Das Mädchen am Ende der Straße

© Concorde Home Entertainment

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Das Mädchen am Ende der Straße

The Little Girl Who Lives Down the Lane

USA 1976

FSK: ab 16 Jahren

Länge: ca. 89 Min.

Studio: MGM

Vertrieb: Concorde Home Entertainment

Filmzine-Review vom 12.11.2009

Die 13-jährige Rynn (Jodie Foster) zieht allein mit ihrem Vater in das große Haus am Ende der Straße eines kleinen Orts. Die Dorfbewohner sind misstrauisch, keiner hat den Vater des Mädchens je zu Gesicht bekommen. Dies weckt besonders das Interesse der Vermieterin, ihres pädophilen Sohnes und des Sheriffs, die Rynn abwechselnd besuchen und mit unangenehmen Fragen nerven. Einzig zu dem Zauberkünstler und Außenseiter Mario fasst Rynn Vertrauen…

Müsste man Das Mädchen am Ende der Straße mit einem Wort beschreiben, würde einem an erster Stelle wohl das Attribut „ungewöhnlich“ einfallen – und das ist immerhin eines der größten Komplimente, das man einem Film machen kann. Das Psychodrama schafft eine beklemmende Atmosphäre und viele unangenehme Situationen, für die hauptsächlich ein beängstigend agierender Martin Sheen verantwortlich ist, der die vermeintliche Wehrlosigkeit des Mädchens auszunutzen versucht und auch mit kleinen Hamstern kein Mitleid hat. Die damals 14-jährige Jodie Foster, die zu dem Zeitpunkt bereits ihren Auftritt in Taxi Driver hinter sich hatte, liefert eine beeindruckende Vorstellung ab und trägt den Film mühelos ganz allein. Ein bisschen makabrer Horror, eine beginnende Teenager-Romanze, das Psychogramm eines eigenwilligen Mädchens und viel Spannung sind die Zutaten dieser kanadisch-amerikanischen Produktion, die sich nur schwer kategorisieren lässt. Ein kleines Drama spielte sich am Set wegen einer kurzen Nacktszene ab, bei der sich Foster von ihrer älteren Schwester doublen ließ, aber sich trotzdem nicht damit anfreunden konnte, dass die Zuschauer dachten, es wäre sie selbst.

Einige Trailer, zwei Mono-Tonspuren – man hat schon überzeugendere DVD-Umsetzungen gesehen. Die Bildqualität geht allerdings in Ordnung.

 

Ninas Filmwertung

Unkonventionelle Independent-Filmperle mit der jungen Jodie Foster.

Nina

Nina

Synchronisationsverweigerin. Steht auf Klassiker und hat eine Schwäche für Hitchcock, James Stewart und Cary Grant. Bevorzugt Independent-Kino und visuell aus dem Rahmen fallende Filme à la Tim Burton oder Wes Anderson.

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Cast & Crew

Diese DVD/Blu-ray wurde uns vom Vertrieb Comcorde Home Entertainment kostenlos zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Unsere Bewertung ist davon jedoch nicht beeinflusst und gibt die unabhängige, persönliche Meinung des jeweiligen Rezensenten wieder.
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