Extant – Die erste Season

© Paramount Home Entertainment

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Extant – Die erste Season

USA 2014

FSK: ab 12 Jahren

Länge: ca. 570 Min.

Studio: CBS

Vertrieb: Paramount Home Entertainment

Filmzine-Review vom 14.10.2015

Nach einer dreizehnmonatigen Einzel-Mission im Weltall kehrt Astronautin Molly Woods (Halle Berry) zurück auf die Erde. Warum und wie sie während ihrer Mission schwanger geworden ist, kann sie sich nicht erklären. Beonders großes Interesse am Nachwuchs zeigen ISEA-Chef Alan Sparks (Michael O’Neill) und der Großindustrielle Yasumoto (Hiroyuki Sanada ). Mollys Ehemann John (Goran Visnjic) wundert sich derweil über die rasante Entwicklung von Roboter-Sohn Ethan (Pierce Gagnon), den er mit seinem Team selbst gebaut hat…

Der Name Steven Spielberg bürgt auf der großen Leinwand im Normalfall für außergewöhnliche Qualität. Doch Spielberg ist mittlerweile längst nicht mehr nur als Filmemacher unterwegs, sondern auch als Produzent im TV-Bereich äußerst umtriebig. Insbesondere im Sci-Fi Genre hatte er in den letzten Jahren bei vielen Projekten (Taken, Terra Nova, Falling Skies) seine Finger im Spiel. Ein richtiger Überflieger war allerdings noch nicht dabei und auch Extant ist zumindest nach der ersten Staffel von diesem Status noch eingermaßen weit entfernt. Das Potential ist zumindest vorhanden, besonders auf visueller Ebene kann die Serie mit einer überwiegend realistisch durchdesignten Zukunftswelt mit autonomen E-Autos, durchsichtigen Smart Phones, allgegenwärtigen Siri-Helfern und ähnlichen Gimmicks punkten. Thematisch werden in Extant hingegen alte Spielberg’sche Themen aufgewärmt, vom Roboterjungen auf der Suche nach dem eigenen Bewusstsein (A.I. – Künstliche Intelligenz) bis zum telepathischen Alien, das den Menschen nach Bedarf eine falsche Realität vorgaukeln kann.

Darstellerisch ist Halle Berry das Zugpferd, aber die Show wird ihr doch tatsächlich vom Kinderdarsteller Pierce Gagnon, der schon in Looper als „Creepy Kid“ aufgefallen ist, gestohlen. Dazu gesellen sich E.R.-Veteran Goran Visnjic, Meryl Streep-Tochter Grace Gummer und als etwas zaghafte Bösewichte Michael O’Neill (Bates Motel) und Hiroyuki Sanada. Unterm Strich ist das Ganze trotz großer Ambitionen noch ein wenig mutlos und ausbaufähig, aber Sci-Fi-Fans dürfen ruhig einen Blick riskieren.

Das Blu-ray Set von Paramount verteilt die 13 Folgen (à 40 Minuten) auf 4 Scheiben. Das HD-Bild liegt im typischen 1,78:1 TV-Format vor und ist in jeder Einstellung nahezu makellos. Auch der Sound entwickelt in den Action- und Weltraumsequenzen ordentlich Druck und Dynamik, wenngleich nur die Originaltonspur in DTS-HD 5.1 vorliegt. Mit Extras wird ebenfalls nicht gegeizt: Die zahlreichen Features behandeln Themenbereiche wie Zukunftswelt, visuelle Effekte, Besetzung und Mythologie.

 

 

Folgen

01. Pilotfolge (Der Wiedereinstieg)
02. Ausgestorben
03. Wärst du bloß da
04.  Zuflucht
05. Was auf Erden ist los?
06. Albträume
07. Mehr im Himmel und auf Erden
08. Übergriff
09. Haltung und Fütterung
10. Ein Kartenspiel
11. Eine neue Welt
12. Vor dem Blut
13 . Aufstieg

 

 

Marcs Filmwertung

In Staffel 1 noch nicht der große Sci-Fi-Serienwurf, aber Extant hat durchaus Potential und die visuellen Effekte haben Kinoformat.

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
Beste Serie aller Zeiten: The Wire

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Leserwertung

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Cast & Crew

Diese DVD/Blu-ray wurde uns vom Vertrieb Paramount Home Entertainment kostenlos zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Unsere Bewertung ist davon jedoch nicht beeinflusst und gibt die unabhängige, persönliche Meinung des jeweiligen Rezensenten wieder.
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