Hairspray

© Warner

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Hairspray

USA 2007

FSK: ohne Altersbegrenzung

Länge: ca. 111 Min.

Studio: New Line Cinema

Vertrieb: Warner

Filmzine-Review vom 23.01.2008

Baltimore in den 60er Jahren. Die mollige Tracy (Nikki Blonsky) träumt von einem Part in der täglichen Tanzshow „The Corny Collins Show“. Noch besser findet sie aber eigentlich den „Negro Day“, der einmal im Monat als Sondersendung stattfindet. Als sie beim Nachsitzen mit einigen schwarzen Mitschülern ein paar Tanzschritte einstudiert, wird sie vom obercoolen Link Larson (Zac Efron) entdeckt, der ihr einen Platz im Tanzkader beschafft. Mit ihrer Teilnahme und ihrem unermüdlichen Bestreben, die schwarzen Tänzer in die Sendung zu integrieren, zieht sie sich allerdings den Unmut der zickigen Programmchefin Velma (Michelle Pfeiffer) und deren arroganter Tochter Amber zu…

Die quietschbunte Musical-Komödie Hairspray basiert auf dem gleichnamigen Film von John Waters aus dem Jahr 1988 und dem daraus entstandenen Broadway-Musical. Obwohl er die wichtige Problematik der Rassentrennung zum Grundthema hat, nimmt sich der Film nie zu ernst, sondern bewahrt – unterstützt von überwiegend fröhlichen Songs – stets eine entwaffnende Unbeschwertheit. Gleichzeitig mussten allerdings auch die eigenwilligen Ecken und Kanten des Originals dem frischen Konzept der Neuauflage weichen. Newcomerin Nikki Blonsky füllt ihre erste Filmrolle mit vollem Herzen aus und versprüht mit strahlendem Gesicht eine selten gesehene Energie, die sich auf die gesamte Stimmung des Films überträgt. Dazu kommen etliche prominent besetzte Nebenrollen – u.a. eine grandios giftige Michelle Pfeiffer, Christopher Walken als Tracys Vater und John Travolta als Tracys Mutter Edna (!), der selbst im Fatsuit noch eine gute Figur auf dem Parkett macht.

Sing- und Tanzbegeisterte können anhand der Tanzschritte zu „Ladie’s Choice“ und „Peyton Place after Midnight“ das Tanzbein und bei den Karaoke-Versionen sämtlicher Songs das Mikro schwingen. Regisseur Adam Shankman spricht mit seiner Hauptdarstellerin einen Audiokommentar, der zweite wird von den beiden Produzenten bestritten. Der Dolby Digital 5.1 EX-Sound ist satt und kraftvoll, das Bild wird den knallbunten Farben zu jeder Zeit gerecht.

 

Ninas Filmwertung

Fröhlich-optimistisches Musical-Remake, bei dem John Travolta seine weibliche Seite entdeckt.

Nina

Nina

Synchronisationsverweigerin. Steht auf Klassiker und hat eine Schwäche für Hitchcock, James Stewart und Cary Grant. Bevorzugt Independent-Kino und visuell aus dem Rahmen fallende Filme à la Tim Burton oder Wes Anderson.

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