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Hectors Reise oder Die Suche nach dem Glück

Hectors Reise oder Die Suche nach dem Glück | © EuroVideo

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Hectors Reise oder Die Suche nach dem Glück

Hector and the Search for Happiness

Südafrika | Kanada | GB | D 2014

FSK: ab 12 Jahren

Länge: ca. 114 Min.

Studio: Egoli Tossell Film | Film Afrika Worldwide | Construction Film | Erfttal Film | Head Gear Films | Metrol Technology | Screen Siren Pictures | Wild Bunch

Vertrieb: EuroVideo

Filmzine-Review vom 09.02.2015

Gemeinsam mit Lebensgefährtin Clara (Rosamund Pike) lebt Psychotherapeut Hector (Simon Pegg) ein äußerst vorhersehbares Leben, das sich hauptsächlich um den Job und die vermeintlich liebgewonnene Routine dreht. Doch die ewig gleichen „Gespräche“ mit seinen Patienten, denen es objektiv betrachtet eigentlich an nichts fehlt, beginnen irgendwann an seinen Nerven zu zehren. Ihm wird bewusst, dass er nicht in der Lage ist, ihnen den Weg zum Glück zu weisen, weil er selber nicht glücklich ist…Und so macht er sich auf die Reise, auf der Suche nach dem Glück…

Klingt etwas sperrig und konstruiert? Ist es auch. Nachdem sich schon an der Romanvorlage von François Lelord die Geister schieden, wird der Verfilmung von Regisseur Peter Chelsom (Serendipity, Hannah Montana) das zweifelhafte Verdienst zuteil, die gleiche Zerrissenheit auch auf die Leinwand gebannt zu haben. Literaturverfilmung gelungen? Sozusagen…

Hector oder Die Suche nach dem Glück ist eine schöne Parabel über das Leben und das Glück, die in eher einfachen, klischeebeladenen Bildern deutlich macht, was wir alle eigentlich schon lange wissen, aber selten beherzigen: Dass das Leben sich nicht in Glück und Unglück einteilen lässt – und dass wir selber in großem Maße dafür verantwortlich sind, ob wir aus dem, was wir haben, Glück schöpfen können oder nicht. Diese Message ist hübsch verpackt, wird von Simon Pegg sympathisch überbracht und mit einigen netten cinematographischen Kniffen unterhaltsam erzählt. Sie ist aber keineswegs neu oder gar lebensverändernd.

Der dazugehörige Film krankt von Anfang an ein wenig daran, dass die gesamte Story ziemlich aufgesetzt wirkt. Warum Hector plötzlich meint, mit dem eingefahrenen Bisher nicht mehr weitermachen zu können und eine so drastische Entscheidung trifft, versteht man als Zuschauer nicht wirklich. Ebenso wenig wie die bisweilen recht merkwürdigen Dialoge an Orten bzw. in Situationen, in die sie einfach nicht hineinpassen.

Was bleibt unterm Strich? Ein netter Film mit (häufig) interessanten Menschen, ein gut gemeinter Reminder an altbekannte Lebensweisheiten und schöne Bilder aus (fast) allen Kontinenten. Dass man an Hectors Reise aller Zwiespältigkeit zum Trotz dennoch seine Freude haben kann, liegt in erster Linie an den durch die Bank überzeugenden Schauspielern, unter denen besonders Stellan Skarsgård als dauerjettender Topmanager hervorsticht.

 

Katjas Filmwertung

Treffende Literaturverfilmung einer kontroversen Suche nach dem Glück. Mit vielen Klischees und altbekannten Weisheiten auf der einen, mit schönen Bildern und guten Schauspielern auf der anderen Seite der Waage.

Katja

Katja

Originalton-Verfechterin, Fantasy- und Serien-Fan. Schaut gerne spanische und französische Filme, um den Kopf ein-, sowie auch mal Bollywood und gute RomComs, um ihn auszuschalten.

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Diese DVD/Blu-ray wurde uns vom Vertrieb EuroVideo kostenlos zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Unsere Bewertung ist davon jedoch nicht beeinflusst und gibt die unabhängige, persönliche Meinung des jeweiligen Rezensenten wieder.
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1 Kommentar

  1. Ich fand das Buch viiiieel besser! Schade, hatte mich total auf dei Verfilmung gefreut.

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