Rocky

© 20th Century Fox Home Entertainment

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Rocky

USA 1976

FSK: ab 12 Jahren

Länge: ca. 120 Min.

Studio: United Artists

Vertrieb: 20th Century Fox Home Entertainment

Filmzine-Review vom 04.03.2014

Als Boxer ist Rocky (Sylvester Stallone) allenfalls mäßig talentiert. Um über die Runden zu kommen, verdient er sich sein Geld als Schuldeneintreiber. Dann bekommt er wie aus dem Nichts eine zweite Chance: Rocky soll in einem Show-Kampf gegen den amtierenden Schwergewichts-Weltmeister Apollo Creed (Carl Weathers) antreten. Der Underdog hat genau 6 Wochen Zeit, um für den ungleichen Kampf zu trainieren…

Von der Trainingsmontage auf den winterlichen Straßen Philadelphias über Bill Contis unverwechselbarer Titel-Fanfare, dem Schlagabtausch mit Apollo Creed bis zu dem langgezogenen „Adriaan“ nach dem Kampf, Rocky ist der Klassiker des Boxsportfilms schlechthin. Die Geburt des „Italian Stallion“ war allerdings eine schwere: Der damals gänzlich unbekannte Stallone hat sein Drehbuch nur unter der Bedingung verkauft, dass er auch selbst die Hauptrolle spielen konnte. United Artists wollte als Geldgeber natürlich einen etablierten Star wie Robert Redford oder Burt Reynolds, doch Stallone ließ nicht locker und setzte schließlich seinen Willen durch. Der Rest ist Geschichte: Die inspirierende Außenseiter-Story wurde besonders im krisengebeutelten Amerika zu einem ungemein populären Kassenschlager und war für Sylvester Stallone der erste Schritt in Richtung Weltstar und Action-Ikone. Auch bei den Oscars triumphierte Rocky und schickte in der Königskategorie „Bester Film“ gleich drei amerikanische Schlüsselwerke der 70er (Network !, Die Unbestechlichen !!, Taxi Driver !!!) auf die Bretter. Wenn man den Film heute nach längerer Pause mal wieder anschaut, fallen mehrere Dinge auf: Es wird erstaunlich wenig geboxt, Talia Shire stiehlt als verhuschte Zooladen-Verkäuferin ihren testosteron-gesteuerten männlichen Kollegen glatt die Show und die unvermeidlichen Fortsetzungen sind allesamt mindestens ein bis zwei Klassen schlechter.

Die Neuveröffentlichung („Remastered in 4K“) zeigt den Klassiker im Vergleich zur Erstauflage in deutlich verbesserter Bildqualität. Referenzwerte werden zwar nicht erreicht, was aber angesichts des Alters des Films auch nicht unbedingt zu erwarten war. Herausragend ist sicherlich das Angebot an Bonusmaterialien. Hier gibt’s einen fetten Sandsack voller Features. Zu den Highlights gehören die Audiokommentare, u.a. mit einem äußerst enthusiastischen Sylvester Stallone, das dreiteilige Making of sowie der Bericht zu Rockys Gegnern (Ivan Drago!).

 

Marcs Filmwertung

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
Beste Serie aller Zeiten: The Wire

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Diese DVD/Blu-ray wurde uns vom Vertrieb 20th Century Fox Home Entertainment kostenlos zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Unsere Bewertung ist davon jedoch nicht beeinflusst und gibt die unabhängige, persönliche Meinung des jeweiligen Rezensenten wieder.
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