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Spuren

Tracks

Australien 2013

FSK: ab 6 Jahren

Länge: ca. 103 Min.

Studio: See-Saw Films

Vertrieb: Ascot Elite Home Entertainment

Filmzine-Review vom 07.11.2014

Die junge Australierin Robyn Davidson (Mia Wasikowska) will 1977 von Alice Springs, ziemlich genau in der Mitte des australischen Kontinents, zu Fuß die Wüste bis zum Indischen Ozean durchqueren. Nur ihr treuer Hund Diggity und vier Kamele sollen sie begleiten. Die Zeitschrift National Geographic hat Interesse an der Geschichte und will ihr finanziell unter die Arme greifen. Das hat allerdings den Nachteil, dass der Fotograf Rick (Adam Driver) sie hin und wieder aufsucht – und ihr dabei gehörig auf die Nerven geht…

Das erste Drittel von Spuren nutzt John Curran, um den Zuschauer mit seiner eigenwilligen Heldin bekannt zu machen. Ihre lange Lehrzeit bei verschiedenen Kamelzüchtern, während derer sie lieber unter freiem Himmel schläft, als das Gästequartier in Anspruch zu nehmen, unterstreicht ihre Beharrlichkeit und ihr Durchhaltevermögen, aber auch gewisse misanthrope Züge: So einfühlsam sie sich im Umgang mit den Tieren und auch ihrem Hund Diggity zeigt, so abweisend gibt sie sich gegenüber Menschen. Die Reise an sich, basierend auf dem Erfahrungsbericht der echten Robyn Davidson, wird nicht gestört durch überflüssige Hollywood-Dramatik, sondern lebt in erster Linie von den sonnendurchfluteten Bildern. War lange Zeit Julia Roberts für die Hauptrolle im Gespräch gewesen, hat man mit Mia Wasikowska eine gute Wahl getroffen. Ihre Natürlichkeit tut dem Film gut und macht Spuren zu einem ruhigen, ja fast schon sinnlichen Reiseepos in bewegenden Bildern.

In den Extras kommt erfreulicherweise auch die echte Robyn Davidson zu Wort, und auch National Geographic-Fotograf Rick Smolan besuchte die Dreharbeiten. Insgesamt 6 Interviewpartner haben sich zu kürzeren Interviews eingefunden, die es auf eine Gesamtlänge von einer halben Stunde bringen. Das Bild überzeugt mit warmen natürlichen Farben, die einen mitten in die australische Wüste versetzen.

Ninas Filmwertung

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Nina

Synchronisationsverweigerin. Steht auf Klassiker und hat eine Schwäche für Hitchcock, James Stewart und Cary Grant. Bevorzugt Independent-Kino und visuell aus dem Rahmen fallende Filme à la Tim Burton oder Wes Anderson.

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