Terminator – Die Erlösung
Terminator Salvation
USA 2009
FSK: ab 16 Jahren
Länge: ca. 110 Min.
Studio: Columbia Pictures
Vertrieb: Sony Pictures Home Entertainment
Filmzine-Review vom 03.12.2009
Im Jahr 2018 hat das Computernetzwerk Skynet die Weltherrschaft an sich gerissen. Die
Städte liegen nach einem Atomschlag der Maschinen in Schutt und Asche. Die wenigen
Überlebenden, unter ihnen der Rebellenanführer John Connor (Christian Bale) leisten Skynet
und ihren Kampfrobotern erbitterten Widerstand. Mit dem plötzlichen Auftauchen des
rätselhaften, einst zum Tode verurteilten Mörders Marcus (Sam Worthington) bekommt Connor
unerwartete Unterstützung…
Als bekannt gegeben wurde, dass ausgerechnet der verhasste Drei Engel für
Charlie-Regisseur McG beim vierten Terminator-Abenteuer Regie führen sollte, ging
ein Aufschrei durch die Fangemeinde. Schlechte Vorab-Presse und Christian Bales legendäre
Schimpftirade gegen den Kameramann während des Drehs warfen dann nicht gerade ein
positives Licht auf die Produktion. Umso überraschender fällt das Urteil zu Terminator – Die
Erlösung aus: T4 ist trotz der miesen Vorzeichen ziemlich gut geworden.
Erwartungsgemäß längst nicht so gut wie die beiden ersten James Cameron-Filme, aber dafür
um Klassen besser als Teil 3 – und der hatte immerhin noch Arnold Schwarzenegger als
Zugpferd. Wie es sich für einen anständigen Franchise-Neustart gehört, kopiert T4 nicht
etwa die \“John Connor auf der Flucht vor dem unbesiegbaren Terminator\“-Story der Vorgänger,
sondern verlegt die Handlung in die Zeit nach dem Judgment Day. Inmitten des
postapokalyptischen Settings zwischen verfallenen Städten, unterirdischen Bunkern und
gigantischen Roboter-Fabriken drückt der Film mächtig aufs Tempo. Eine ganze Meute von
neuen Kampfmaschinen werden dabei eingeführt, darunter etwa eine aufregende Fusion aus
Terminator und Motorrad, schlangenähnliche Hydrobots, die klobigen T-600er und der riesige
Harvester, der Menschen einsammelt und in die Skynet-Zentrale bringt. Der Widerstand um
Anführer Christian Bale hält mit militärischer Tücke und altmodischer Feuerkraft gegen die
technologische Übermacht. Dieses ungleiche Duell inszeniert McG als mitreißende
Dauer-Action auf hohem Niveau. Lediglich im Schlussteil geht dem Treiben trotz kurzem
CGI-Auftritt eines alten Bekannten die Puste aus. Das überraschend unspektakuläre und
lasche Ende verwässert leider ein wenig den stimmigen Gesamteindruck.
Als DVD-Käufer hat man in Sachen Director’s Cut schlechte Karten: Diese Version (knapp
3 Minuten länger) erscheint exklusiv auf Blu-ray. Die Extras sind allenfalls durchschnittlich,
schwerpunktmäßig werden in den Features die zahlreichen visuellen Effekte analysiert.
Marcs Filmwertung
Gelungene Wiederbelebung des Terminator-Mythos, wenngleich die Brillanz der ersten beiden Teile unerreicht bleibt.
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Leserwertung
Cast & Crew
Schauspieler: Anton Yelchin, Bryce Dallas Howard, Christian Bale, Helena Bonham Carter, Michael Ironside, Moon Bloodgood, Sam Worthington
Musik: Danny Elfman
Produzent(en): Derek Anderson, Jeffrey Silver, Moritz Borman, Victor Kubicek