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Testament of Youth

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Testament of Youth

 

GB 2014

FSK: ab 16 Jahren

Länge: ca. 130 Min.

Studio: BBC Films

Vertrieb: Sony Pictures Home Entertainment

Filmzine-Review vom 10.11.2015

Nordengland, kurz vor dem Ersten Weltkrieg. Die junge Vera träumt von einem Studium in Oxford. Ihre Liebe zu Gedichten teilt sie mit Roland (Kit Harington). Als die beiden gerade zueinander finden, zieht Roland in den Krieg, genau wie Veras Bruder Edward. Auch ihr bester Freund Victor muss an die Front. Um sich nützlich zu machen, versorgt Vera als freiwillige Krankenschwester die Verwundeten. Das Leid, was sie nun täglich hautnah erlebt, holt sie irgendwann auch in ihrem privaten Umfeld ein…

Die Memoiren der britischen Pazifistin Vera Brittain, Testament of Youth, gelten als Klassiker der Feministinnen- und Pazifisten-Bewegung, der die Geschehnisse des Ersten Weltkriegs aus der Sicht einer zielstrebigen, intelligenten Frau darlegt. Mit dieser autobiografischen Geschichte verwirklichte Brittain ihre literarischen Ambitionen und verarbeitet zugleich ihre unvorstellbar schmerzhaften und grausamen Erlebnisse. Der schwedische Shooting-Star Alicia Vikander (Ex Machina) verkörpert die junge Vera eindrucksvoll und mit großer emotionaler Tiefe. Zwischen Träumen und Trauer, zwischen Hoffnung und Verzweiflung kann man jede noch so subtile Nuance aus ihren Rehaugen ablesen. Unterstützt wird diese Feinfühligkeit durch eine wundervoll ästhetische und bemerkenswert schöne Kameraarbeit sowie eine ebenso gekonnte Regieführung – kaum zu glauben, dass Fernsehregisseur James Kent hier erst sein Kinodebüt hinlegt. Testament of Youth ist altmodisch – oder sagen wir lieber klassisch erzählt, aber deswegen nicht minder sehenswert, denn es ist die Summe der vielen kleinen besonderen Momente, die Kent einfängt, die ein Mosaik aus Verlust und Schmerz, Liebe und Unbeschwertheit, Machtlosigkeit und Wut bildet und dafür sorgt, dass dieses Testament einem noch länger im Gedächtnis bleibt.

 

 

Ninas Filmwertung

Bewegend gespieltes, klassisches Kriegs-Liebesdrama über die Sinnlosigkeit des Krieges.

Nina

Nina

Synchronisationsverweigerin. Steht auf Klassiker und hat eine Schwäche für Hitchcock, James Stewart und Cary Grant. Bevorzugt Independent-Kino und visuell aus dem Rahmen fallende Filme à la Tim Burton oder Wes Anderson.

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Diese DVD/Blu-ray wurde uns vom Vertrieb Sony Pictures Home Entertainment kostenlos zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Unsere Bewertung ist davon jedoch nicht beeinflusst und gibt die unabhängige, persönliche Meinung des jeweiligen Rezensenten wieder.
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