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Dalíland

© 2023 SquareOne Entertainment

Dalíland

USA 2022

FSK: ab 16 Jahren

Länge: ca. 97 Min.

Vertrieb: LEONINE

VÖ-Datum: 08.12.2023

Filmzine-Review vom 07.12.2023

New York, 1974. Galerieassistent James Linton (Christopher Briney) soll für seinen Chef ein Auge auf Salvador Dalí (Ben Kingsley) haben, der bis zur bevorstehenden Ausstellung in drei Wochen noch etliche Gemälde produzieren müsste. Doch obwohl neben Ehefrau Gala (Barbara Sukowa) noch einige andere Musen bei ihm ein- und ausgehen, mag es mit der Inspiration nicht so recht klappen. Viel lieber feiert Dalì, was das Zeug hält – sehr zum Unmut von Gala, die weiß, dass langsam mal wieder Geld in die Kassen kommen muss…

Nach I Shot Andy Warhol nimmt sich Regisseurin Mary Harron in Dalíland gleich den nächsten extrovertierten Künstler und seine Entourage vor. Salvador Dalís Partys im New Yorker St. Regis Hotel in den 1970ern waren mindestens genauso ausschweifend und pompös wie die seines Kollegen Warhol. Ben Kingsley gibt den komplizierten und eigensinnigen Maler erwartungsgemäß höchst souverän, dagegen verblasst Christopher Briney als sein Bewunderer und Assistent schon ziemlich. In seiner Figur bzw. seiner Perspektive liegt auch das Hauptproblem des Films: Seine Sicht der Dinge ist einfach zu langweilig. Angesichts der Tatsache, dass neben Alice Cooper auch Amanda Lear (von der man damals munkelte, sie sei früher ein Mann gewesen) Stammgast auf Dalís Partys ist (verkörpert wird sie voller Hingabe von Trans-Modell Andreja Pejic), drängt sich die Frage auf, ob ihre Perspektive nicht die interessantere gewesen wäre. An Kingsleys Seite liefert Barbara Sukowa als Dalís verbitterte Frau Gala eine denkwürdige Performance. Phänomenal gelungen sind auch die Kostüme und Kulissen der 70er. Für eine Extraportion Authentizität wurde über die Außenaufnahmen der Straßen von Manhattan sogar Filmkorn gelegt.

Extras:

    • Behind the Scenes (15 min)
    • Dt. Trailer zum Film
    • Trailer zu 4 weiteren Titeln
    • Wendecover

 

Ninas Filmwertung

Schön inszeniertes, aber nicht besonders mitreißendes Biopic über Dalís Aufenthalt im New York der 1970er und die komplizierte Beziehung zu den Frauen in seinem Leben.

Nina

Nina

Synchronisationsverweigerin. Steht auf Klassiker und hat eine Schwäche für Hitchcock, James Stewart und Cary Grant. Bevorzugt Independent-Kino und visuell aus dem Rahmen fallende Filme à la Tim Burton oder Wes Anderson.

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