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Maleika

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Maleika

 

D/Tansania 2017

FSK: ab 0 Jahren

Länge: ca. 106 Min.

Vertrieb: EuroVideo Medien GmbH

Filmzine-Review vom 10.10.2018

 

Der Tierfilmer und Fotograf Matto Barfuss lebte einst über ein halbes Jahr lang mit einer Gepardenfamilie in Tansania, verteilt über einen Zeitraum von sechs Jahren. Diese tiefgreifende Erfahrung bewog den „Gepardenmann“ 10 Jahre später dazu, vier Jahre im Leben von Maleika, einer Nachfahrin „seiner“ Familie filmisch zu begleiten.

Mit ihrem ungewöhnlich großen Wurf von 6 Jungen kämpft die Gepardendame tagtäglich ums Überleben. Die Kleinen mit der putzigen Nackenmähne sind ein im wahrsten Sinne gefundenes Fressen für Hyänen und andere Räuber. Sogar Gnus können ihnen gefährlich werden, denn die Huftiere vesuchen spätere Fressfeinde zu töten, solange diese noch wehrlos sind. Dem UNESCO-Fotopreisträger gelingen in Maleika faszinierende Bilder im honiggelben Licht der afrikanischen Sonne. Rührende Aufnahmen zeigen die Geschwister und Mutter beim tagelangen Trauern um ein verlorenes Brüderchen. Faszinierend ist es zu beobachten, wie sich Maleika von einem grotesk großen Riss in hrem Brustfell erholt und nicht aufgibt.

Erzählt werden die Abenteuer in der Savanne von ttt-Moderator Max Moor. Problematisch wird es dann beim Erzählkonzept mit verstellten Stimmen à la „Ich will mit meiner Mami spielen“. Das mag kindgerecht gemeint sein, doch welchem Kind möchte man eineinhalb Stunden Jagdszenen zumuten? Denn neben Dösen und durch die Gegend tapern ist das die Hauptbeschäftigung der Geparden und so entfällt ein Großteil der Laufzeit auf das Reißen von Gazellen, Antilopen, Büffeljungen, Springböcken, Gnus, Zebras und allem, was sonst nicht schnell genug wegläuft. Das ist auf Dauer etwas ermüdend und so ist Maleika mit 100 Minuten vielleicht doch ein wenig zu lang geraten.

 

Blu-ray Extras:

    • Trailer zum Film

 

Ninas Filmwertung

Filmisch beeindruckendes Portrait einer toughen Gepardendame, das vielleicht auch mit ein paar Jagdszenen weniger ausgekommen wäre.

Nina

Nina

Synchronisationsverweigerin. Steht auf Klassiker und hat eine Schwäche für Hitchcock, James Stewart und Cary Grant. Bevorzugt Independent-Kino und visuell aus dem Rahmen fallende Filme à la Tim Burton oder Wes Anderson.

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Leserwertung

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Trailer

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