Nightmare Before Christmas (Collector’s Edition, 2 DVDs)

© Walt Disney Home Entertainment

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Nightmare Before Christmas (Collector’s Edition, 2 DVDs)

The Nightmare Before Christmas

USA 1993

FSK: ab 6 Jahren

Länge: ca. 73 Min.

Studio: Touchstone Pictures

Vertrieb: Walt Disney Home Entertainment

Filmzine-Review vom 01.11.2008

Jack Skellington ist der Kürbis-König von Halloween Town, dem Ort, an dem sich alles nur um das schaurige Fest dreht. Doch das ewig Makabre langweilt Jack und als er sich zufällig nach Christmas Town verirrt, ist es um ihn geschehen. Er selbst will in die Rolle des „Nikigraus“ schlüpfen und lässt diesen kurzum entführen, um den Kindern im unbescholtenen Weihnachtswunderland das gruseligste aller Weihnachten zu bescheren…

The Nightmare Before Christmas wird oft ausschließlich mit Tim Burton assoziiert, dabei überließ er die Regiearbeit dem erfahrenen Stop-Motion-Experten Henry Selick, da er selbst gerade mit den Dreharbeiten zu Batman Returns beschäftigt war. Doch als Produzent und Drehbuchschreiber drückte Burton der Weihnachts-Gruselmär seine unverkennbare Handschrift auf und schaffte wie so oft in seinen Filmen eine ganz eigene, völlig neue Welt. Dass Jack Skellington gewisse Ähnlichkeiten zu Nosferatu aufweist, ist übrigens kein Zufall, denn Burton ist bekennender Fan des deutschen Stummfilms. Das Grusical überzeugt aber neben den schrägen Figuren und der einfallsreichen Geschichte auch durch die ironischen Songs, die nahelegen, dass in Halloween Town keiner wirklich so böse ist, wie es scheint. Sie unterstreichen augenzwinkernd den gleichermaßen morbiden wie charmanten Unterton und stammen – wie könnte es anders sein – aus der Feder von Danny Elfman, der gleichzeitig auch die Singstimme von Jack übernimmt.

Nach einer an sich schon gut ausgestatteten Special Edition erschien nun die Collector’s Edition (sowohl im Digipak als auch im Amaray-Case), wahlweise auch als Premium Edition mit Jack Skellington-Kopf, bei dem die DVDs im Sockel der Büste verstaut werden. Der alte Audiokommentar von Harry Selick und Kameramann Pete Kozachik wurde durch einen neuen Kommentar von Selick, Burton und Elfman ersetzt. Das klingt zunächst interessant, leider handelt es sich aber um ein Flickwerk aus drei separaten Kommentaren, die nie wirklich zusammenpassen. Ein weiterer Neuzugang ist das „Nightmare Before Christmas“-Gedicht von Tim Burton, das von Christopher Lee vorgetragen wird und mit Konzeptzeichnungen unterlegt ist. Seinen Kurzfilm „Frankenweenie“ präsentiert der Regisseur auf der zweiten DVD mit einer Einleitung, in der er schon ein bisschen über das für 2009 angesetzte Stop-Motion-Remake dieses Frühwerks verrät. Die Fülle an weiterem Zusatzmaterial wie Making Of, Behind the Scenes und endlos viele Bilder und Spielereien bringt es auf eine Gesamtlaufzeit von 143 Minuten.

 

Ninas Filmwertung

Wer diesen Halloween-Klassiker noch nicht im Regal stehen hat, sollte jetzt zugreifen.

Nina

Nina

Synchronisationsverweigerin. Steht auf Klassiker und hat eine Schwäche für Hitchcock, James Stewart und Cary Grant. Bevorzugt Independent-Kino und visuell aus dem Rahmen fallende Filme à la Tim Burton oder Wes Anderson.

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