© unbekannt
Winternachtstraum
D 2006
FSK: ab 12 Jahren
Länge: ca. 215 Min.
Studio: Creative Pictures
Vertrieb: unbekannt
Filmzine-Review vom 06.11.2006
Die Oeventroper Schützenhalle in der Nähe von Arnsberg im Sauerland klingt auf Anhieb nicht gerade nach einem Mekka für Metal-Fans. Doch was ein gerade mal vierköpfiges Organisationsteam im Rahmen des Winternachtstraum-Festivals im Februar 2006 bereits zum dritten Mal mit viel Herzblut auf die Beine stellte, ist durchaus beachtlich. Sie bieten diversen Nachwuchsbands aus dem näheren Umkreis die Gelegenheit, sich vor einem etwas breiteren Publikum zu präsentieren, und erstmals wurden die Highlights der zweitägigen Veranstaltung auf eine Doppel-DVD gebannt. Von einem Underground-Festival dieser Größenordnung darf man natürlich keine technischen Höhenflüge erwarten und so müssen beim Stereo-Sound erhebliche Abstriche gemacht werden. Die erste Scheibe enthält je zwei Titel der Auftritte von 19 mal mehr und manchmal auch deutlich weniger begabten Bands mit so klangvollen Namen wie Killfuck und Excrementory Grindfuckers. Nach fast 3 Stunden Draufgekloppe darf man dann erschöpft im Sofa zusammensinken und sich auf der zweiten DVD ein paar Bilder oder Audio-Clips zu Gemüte führen. Das halbstündige Festival-Cam-Feature ist nur stellenweise unterhaltsam, in weiten Teilen aber eher uninteressant. Das amüsante Interview mit den drei extrem sympathischen Winternachtstraum-Masterminds hingegen sollte man sich nicht entgehen lassen.
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