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Gib’s ihm Chris

Let Him Have It

Niederlande | GB | Frankreich 1991

FSK: ab 12 Jahren

Länge: ca. 108 Min.

Studio: Canal Plus+ | British Screen Productions

Vertrieb: epix

Filmzine-Review vom 20.08.2006

Anfang der 50er Jahre kam es in England zu einem der umstrittensten Prozesse der britischen Justizgeschichte: Der geistig zurückgebliebene 19-jährige Derek Bentley (Christopher Eccleston) wird nach einem Überfall zum Tode verurteilt. Und das, obwohl nicht er sondern sein Komplize Chris einen Polizisten erschossen hat. Seine doppeldeutige Äußerung „Let him have it“ (Gib’s ihm, Chris) wird ihm dabei zum Verhängnis: Der Richter interpretierte den Satz als klare Aufforderung zum Mord…

Mit Filmen wie Romeo is bleeding und der Gangstersaga Die Krays hat sich Peter Medak bei Cineasten einen Namen gemacht. Die hierzulande unbekannte Produktion Gib’s ihm Chris ist qualitativ auf ähnlich hohem Niveau: Anstatt die heikle Todesstrafen-Thematik reißerisch aufzuarbeiten, bemüht Medak sich um Objektivität. Getrübt wird die kleine Entdeckung durch eine schwache DVD-Umsetzung. Zum einen wird weder die Originalfassung angeboten, zum anderen ist das Bild weit vom heutigen Standard entfernt.

Marcs Filmwertung

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Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
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