Eine Nummer zu groß

© MGM Home Entertainment

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Eine Nummer zu groß

A Hole in the Head

USA 1959

FSK: ohne Altersbegrenzung

Länge: ca. 114 Min.

Studio: MGM

Vertrieb: MGM Home Entertainment

Filmzine-Review vom 29.09.2004

Der leichtlebige Hotelbesitzer Tony (Frank Sinatra) steht vor dem finanziellen Ruin. Als ihm der Räumungsbefehl für sein „Garden of Eden“ am Strand von Miami Beach ins Haus flattert, muss er binnen 48 Stunden die überfällige Pacht auftreiben. Verzweifelt wendet er sich an seinen Bruder Mario (Edward G. Robinson), der Tonys Lotterleben ein Ende setzen will und ihm seine Hilfe nur unter der Bedingung zusagt, dass Tony endlich heiratet und in ordentlichen Verhältnissen lebt, oder aber seinen Sohn Ally in die Obhut seines Onkels gibt…

Eine Nummer zu groß (im Original A Hole in the Head) war ursprünglich ein Broadway-Musical, das Frank Capra 1959 verfilmte. Es sollte sein vorletzter Film werden, der ihm zwar bei weitem nicht so viel Erfolg und Anerkennung bescherte wie etwa Ist das Leben nicht schön oder Arsen und Spitzenhäubchen, aber dennoch eine rührende Vater-Sohn-Geschichte der ausklingenden 50er Jahre erzählt. Mit einem gehörigen Schuss Kitsch und Naivität und einem charismatischen Frank Ol‘ Blue Eyes Sinatra bleibt Capra seinem Leitmotiv „Kleiner Mann will hoch hinaus“ treu. Für den Song „High Hopes“, den Sinatra im Duett mit seinem Film-Sohn Eddie Hodges singt, kassierte er den Oscar®, wobei der Titelsong „All My Tomorrows“ eigentlich das größere Meisterwerk ist. Die Nebenrollen sind mit unter anderem Edward G. Robinson (Cincinnati Kid), Thelma Ritter (Das Fenster zum Hof) und Carolyn Jones, die ein paar Jahres später Morticia Addams spielen sollte, hochkarätig besetzt.

Der Film wird glücklicherweise im Original-Kinoformat 2,35:1 wiedergegeben und das Bild besticht durch eine auffällig schöne Farbgebung. Die DVD aus dem Hause MGM ist ansonsten aber recht spartanisch und bietet keinerlei Extras.

 

Marcs Filmwertung

Der vorletzte Film von Frank Capra – leider nicht sein bester.

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
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