Eulogy – Letzte Worte

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Eulogy – Letzte Worte

Eulogy

USA 2004

FSK: ab 16 Jahren

Länge: ca. 87 Min.

Studio: Myriad Pictures

Vertrieb: e-m-s

Filmzine-Review vom 07.02.2007

Nach dem Ableben von Großvater Edmund trommelt Großmama Charlotte die Familiensippe zusammen. Während sich ihre Kinder mal wieder ordentlich in die Wolle kriegen, bastelt Enkelin Kate (Zooey Deschanel) an der Grabrede. Auf Unterstützung der anderen Familienmitglieder muss sie allerdings verzichten, und auch das Auftauchen ihres Jugendfreunds Ryan (Jesse Bradford) sowie die gehäuften Selbstmordversuche der Oma sind für ihr Vorhaben nicht gerade hilfreich…

Dysfunktionale Familien sind nicht nur ein gefundenes Fressen für Doku-Soaps, sondern auch ein beliebtes Thema bei Filmemachern. Michael Clancys Erstling Eulogy – Letzte Worte präsentiert zwar ein paar interessante Namen auf der Besetzungsliste, doch so recht kann der Familienclinch nicht überzeugen. Zu eindimensional sind die Macken der erwachsenen Geschwister: eine dominante Quasselstrippe (Debra Winger), ein kiffender gescheiterter Schauspieler (Hank Azaria), ein nichtssagender Loser (Ray Romano) und eine Lesbe (Kelly Preston), die man nicht weiter charakterisiseren muss, denn schließlich ist sie ja schon homosexuell und hat zudem noch ihre Freundin (Famke Janssen) im Schlepptau. Dem Film fehlt es an Struktur, den Figuren an Eigenständigkeit, und allein die Tatsache, dass sie sich einfach nicht gut verstehen, reicht längst nicht für eine Komödie oder ein Drama. Immerhin hält der Film eine überraschende und amüsante Wendung bereit und kann den ein oder anderen witzigen Einfall verbuchen, so dass unterm Strich ein annehmbares Ergebnis dabei rumkommt.

Unter den Extras, die allesamt in Englisch ohne Untertitel bereitgestellt werden, sind die Interviews mit den Hauptdarstellern mit einer knappen halben Stunde der längste Programmpunkt. Der Blick hinter die Kulissen lohnt sich nicht wirklich, ein paar entfallene Szenen kann man sich aber ruhig zu Gemüte führen.

 

Ninas Filmwertung

Interessant besetzte Komödie, der leider eine klare Linie fehlt.

Nina

Nina

Synchronisationsverweigerin. Steht auf Klassiker und hat eine Schwäche für Hitchcock, James Stewart und Cary Grant. Bevorzugt Independent-Kino und visuell aus dem Rahmen fallende Filme à la Tim Burton oder Wes Anderson.

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Leserwertung

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Cast & Crew

Diese DVD/Blu-ray wurde uns vom Vertrieb e-m-s kostenlos zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Unsere Bewertung ist davon jedoch nicht beeinflusst und gibt die unabhängige, persönliche Meinung des jeweiligen Rezensenten wieder.
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