Lorna (Russ Meyer Collection)
USA 1964
FSK: ab 16 Jahren
Länge: ca. 79 Min.
Studio: Eve Production
Vertrieb: Warner Vision
Filmzine-Review vom 02.02.2005
Herr der Brüste, König des Sexfilms, Hollywoods Busenfreund: Es mangelt nicht gerade an treffenden Bezeichnungen für Billigfilmer Russ Meyer, der Ende der 50er Jahre auszog, um den Nacktfilm in der prüden amerikanischen Kinolandschaft zu etablieren. Mit großem Erfolg: Meyers Filme erfreuen sich in einigen Kreisen nach wie vor einer enormen Beliebtheit. Zu seinem Markenzeichen zählen – natürlich neben den gigantischen Oberweiten seiner Heldinnen – extrem schnell geschnittene, überzogene Actionsequenzen (besonders in den „Spätwerken“), groteske Handlungen und eine große Portion schriller Humor. Heutzutage wirken die meisten seiner Filme harmlos und stellenweise unfreiwillig komisch. Trotzdem sollte man Meyers Werk nicht belächeln, der Mann war durchaus ein versierter Regisseur der gezielt zu Mitteln jenseits des Mainstreams griff.
In dem Sexploitation-Klassiker Lorna findet die von ihrem Ehemann vernachlässigte Titelheldin (Lorna Maitland, der erste Russ Meyer-Star) bei einem entflohenen Sträfling Trost. Als ihr Mann davon erfährt, kommt es zur Katastrophe. DVD-technisch ist das ganze leider unterste Schublade. Mit anderen Worten: durchwachsenes S/W-Bild, schwacher Ton (nur Deutsch) und null Extras.
Marcs Filmwertung
Vorhang auf für Sexfilm-Pionier Russ Meyer und seine Busen-Wunder.
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