Männertrip (Party Edition – 2 Blu-rays)

© Universal Home Entertainment

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Männertrip (Party Edition – 2 Blu-rays)

Get Him To The Greek

USA 2010

FSK: ab 16 Jahren

Länge: ca. 109 Min.

Studio: Universal Pictures

Vertrieb: Universal Home Entertainment

Filmzine-Review vom 07.01.2011

Auf der Suche nach dem großen Clou im Music-Biz will ein kalifornisches Plattenlabel den exzentrischen, aber sozial total abgestürzten Rocker Aldous Snow (Russell Brand) zu einem Jubiläumskonzert nach LA holen. Aaron (Jonah Hill) bekommt von seinem Chef den Auftrag, den Künstler persönlich aus London abzuholen und so für die Einhaltung des Termins zu sorgen. Doch Aaron hat seine Rechnung ohne den konfusen Lebemann gemacht, der ohne Rücksicht auf Verluste immer genau das macht, worauf er gerade Lust hat – und nicht im Traum daran denkt, sich unterzuordnen. Aaron macht also gute Mine zum bösen Spiel, in der Hoffnung, den widerspenstigen Künstler doch noch rechtzeitig ins Greek Theatre zu bekommen…

Comedy-Macher Judd Apatow spinnt in Männertrip zusammen mit Jason Segel (Marshal aus How I Met Your Mother) die Story des Rockstars Aldous Snow weiter, der in Forgetting Sarah Marshall – Nie wieder Sex mit der Ex eine Randfigur war, in der die beiden mehr Potenzial sahen. Mit jeder neuen Komödie greift sich das Apatow-Konzept mit derben Zoten, peinlichen Sexszenen und übermütigen Alkoholexzessen aber immer mehr ab. Dass Get Him To The Greek, so der Originaltitel, trotzdem bis zu einem gewissen Grad funktioniert, ist der Chemie zwischen dem ewig tolpatschigen Jonah Hill und dem hibbeligen Gegenpol Russell Brand zu verdanken. Der britische Comedian hat eine schwer zu beschreibende, merkwürdig faszinierende Art an sich – er ist gewissermaßen ein Sasha Baron Cohen mit Stil. Auch die sonst eher durch seriösere Rollen bekannte Rose Byrne gefällt hier in ihrer ersten Comedy-Rolle als durchgeknallte Pop-Prinzessin Jackie Q. Erstaunlicherweise ist es jedoch Sean ‚P.Diddy‘ Combs, der in der Rolle des arroganten Plattenbosses für die besten und lustigsten Szenen sorgt.

Die Bonus-Disc enthält die im Vergleich zur FSK 12-Kinofassung 4 Minuten längere Extended Party Version (FSK 16). Ein gut gelaunter Audiokommentar wird vom Regisseur zusammen mit seinen Hauptdarstellern und einem Produzenten beigesteuert. Darüber hinaus hat die Haupt-Disc knapp eine Stunde an nicht immer ernst zu nehmenden Dokumentationen auf Lager. Die zweite Disc startet mit ein paar Gag-Reels, gefolgt von einem „Line-o-Rama“-Feature, das etliche improvisierte Varianten der lustigsten Szenen zusammenträgt. Zahlreiche entfallene und erweiterte Szenen runden neben Interviews, Audition-Mitschnitten und Fake-TV-Ausschnitten (Blind Medicine) eine gut bestückte Bonussammlung ab.

 

Ninas Filmwertung

Nicht gerade neuartige, aber trotzdem solide Komödie aus der Apatow-Schmiede.

Nina

Nina

Synchronisationsverweigerin. Steht auf Klassiker und hat eine Schwäche für Hitchcock, James Stewart und Cary Grant. Bevorzugt Independent-Kino und visuell aus dem Rahmen fallende Filme à la Tim Burton oder Wes Anderson.

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