The Corrs – Best of The Corrs: The Videos

© Warner Music Vision

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The Corrs – Best of The Corrs: The Videos

D 2002

FSK: ohne Altersbegrenzung

Länge: ca. 76 Min.

Vertrieb: Warner Music Vision

Filmzine-Review vom 29.01.2003

Irland ist schon längst nicht mehr nur Exporteur von guter Butter und ungenießbarem Bier – auch Musiker gedeihen auf der grünen Insel prächtig. Die Bandbreite reicht dabei vom haarigen Geschrammel der Kelly Family über die konstant erfolgreichen U2 bis hin zu den mittlerweile in Vergessenheit geratenen Rappern von House of Pain. Freunde etwas seichteren Mainstream-Pops erfreuen sich allerdings bereits seit einigen Jahren an den für irische Verhältnisse überraschend hübschen Geschwistern Corr. Leadsängerin Andrea, Geigerin Sharon, Schlagzeugerin Caroline und Gitarrist und Keyboarder Jim gehören mit ihrer Kombination aus lieblichem Gesang, eingängigen Melodien und traditionellen Irish Folk-Elementen zu den erfolgreichsten Pop-Exporten Irlands. Alles begann 1990 beim Casting für den Film The Commitments. Dort wurden sie zwar nicht für den Film, dafür aber als Vorgruppe für ein Konzert der Commitments in Dublin engagiert. 1995 erschien dann das Debüt-Album „Forgiven, Not Forgotten“ – der endgültige Durchbruch gelang ihnen hierzulande 1997 mit dem zweiten Album „Talk On Corners“. Auch das nächste Album „In Blue“ kassierte mehrfach Platin und konnte somit an den Erfolg der beiden Vorgänger anknüpfen.

Die DVD The Best of the Corrs: The Videos vereint so ziemlich alle Hits der letzten Jahre, darunter natürlich Ohrwürmer wie „What Can I Do“, „Irresistible“, „Breathless“ oder „Give Me A Reason“. Dabei finden neben den Musikvideos auch zwei Unplugged-Stücke („Radio“ und das REM-Cover „Everybody Hurts“) und einige Remix-Versionen Platz. Die Auswahl der 18 Tracks, von denen allerdings nur 6 in 5.1-Sound vorliegen, darf durchaus als gelungen bezeichnet werden, denn es gibt kaum ein Stück, das man selbst als Nicht-Fan nicht kennt. Auch wenn die Kompositionen der Band nicht gerade raffiniert oder innovativ sind, so ist die zarte Stimme von Sängerin Andrea nach wie vor herausragend und macht die oft zu glatten und etwas belanglosen Songs dennoch hörenswert. Leider driften die neueren Stücke zunehmend in einen Softpop-Einheitsbrei ab und lassen den ursprünglichen Corr-typischen Sound und das Flair der traditionellen irischen Instrumente etwas vermissen. Dafür können die Vier aber bei den für MTV aufgezeichneten Unplugged-Versionen ihr Live-Talent unter Beweis stellen. Abgesehen von den ästhetischen und perfekt gestylten Video-Clips enthält die DVD noch eine Bildergalerie, und im 8-seitigen Booklet gibt es zu jedem Song eine kleine Anekdote nachzulesen. Schade ist sicherlich, dass man nur ein Drittel der Songs im Surroundsound genießen kann – das Bild ist aber durchweg einwandfrei.

 

Ninas Filmwertung

Nicht nur etwas für Hard-Corr-Fans – makellose Songs einer makellosen Band.

Nina

Nina

Synchronisationsverweigerin. Steht auf Klassiker und hat eine Schwäche für Hitchcock, James Stewart und Cary Grant. Bevorzugt Independent-Kino und visuell aus dem Rahmen fallende Filme à la Tim Burton oder Wes Anderson.

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Diese DVD/Blu-ray wurde uns vom Vertrieb Warner Music Vision kostenlos zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Unsere Bewertung ist davon jedoch nicht beeinflusst und gibt die unabhängige, persönliche Meinung des jeweiligen Rezensenten wieder.
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