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The Eyes of My Mother

© Bildstörung

The Eyes of My Mother

USA 2016

FSK: ab 16 Jahren

Länge: ca. 76 Min.

Studio: Tandem Pictures

Vertrieb: Al!ve AG

Filmzine-Review vom 05.11.2017

Die kleine Francisca (Olivia Bond) lebt mit ihrer Mutter, einer ehemaligen Chirurgin (Diana Agostini) und ihrem Vater (Paul Nazak) auf einer abgelegenen Farm tief im amerikanischen Hinterland, als eines Tages plötzlich ein Fremder (Will Brill) vor dem Haus steht, der sich als Serienmörder entpuppt. Den Mord an der Mutter kann der Vater nicht mehr verhindern, doch es gelingt ihm, den Täter zu überwältigen und in der Scheune festzuketten. Jahre später kümmert sich Francesca (Kika Magalhães), die inzwischen zu einer jungen Frau geworden ist, nach wie vor um den gefangenen Killer…

Horrorfans auf der Suche nach dem konventionellen Genre-Kick werden mit The Eyes of My Mother, dem beachtlichen Debütfilm von Autor/Regisseur Nicolas Pesce, wahrscheinlich nicht viel anfangen können. Die in düsteren Schwarz-Weiß-Bildern elegant fotografierte Schauermär interessiert sich nicht für 08/15-Schockmomente, sondern setzt auf eine nachhaltig bedrückende Atmosphäre, der man sich als Zuschauer nur schwer entziehen kann. In drei gleichermaßen verstörenden Teilen begleitet man die Hauptdarstellerin, die zunächst als kleines Mädchen Augenzeugin einer Alptraumtat wird und später selbst zur Tätern wird, auf dem Weg in den Wahnsinn. Das Setting mit der einsamen Farm im Nirgendwo weckt Erinnerungen an das berüchtigte The Texas Chainsaw Massacre, doch das eigentliche Vorbild dürfte der American Gothic-Klassiker schlechthin sein, Charles Laughtons einzige Regiearbeit Die Nacht des Jägers mit dem unvergesslichen Robert Mitchum.

Dieser sehr ungewöhnliche Horrorfilm erscheint in stimmiger Aufmachung beim Kölner Label Bildstörung mit einigen interessanten Extras (Audiokommentar & ausführliches Interview mit dem Regisseur, Booklet).

 

 

Marcs Filmwertung

Elegantes Arthouse-Horror-Debüt, eingefangen in verstörend grausamen Schwarzweißbildern.

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
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Cast & Crew

Diese DVD/Blu-ray wurde uns vom Vertrieb Bildstörung kostenlos zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Unsere Bewertung ist davon jedoch nicht beeinflusst und gibt die unabhängige, persönliche Meinung des jeweiligen Rezensenten wieder.
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