Beauty in Darkness Vol. 6
D 2002
FSK: ab 12 Jahren
Länge: ca. 93 Min.
Vertrieb: Nuclear Blast
Filmzine-Review vom 11.09.2002
Beauty in Darkness heißt die Compilation-Reihe, mit der Nuclear Blast von Zeit zu Zeit die Freunde der Dark Side of Life beglückt. Für Vol. 6 wurde eine Kollektion von Musikvideos aus der Gothic- und Dark Wave-Ecke zusammengestellt, bei der wirklich für jeden Geschmack etwas dabei sein dürfte.
Bei 23 ausgewählten Tracks kann man aber wohl den ein oder anderen Ausreißer nicht vermeiden: Apoptygma Berzerk wirken mit ihrem Dance-EBM, der doch irgendwie stark nach Techno klingt, etwas deplatziert. Und wo doch nun beinah jedes Video von HIM eine Bereicherung gewesen wäre, hat man sich ausgerechnet für das weichgespülte „In Joy and Sorrow“ entschieden, das selbst Cliff Richard nicht schnulziger hätte interpretieren können. Als eines der Highlights hingegen sei an dieser Stelle „Path Vol.2“ von Apocalyptica feat. Sandra Nasic (Guano Apes) genannt. Der Rest ist eine ausgewogene Mischung von Titeln alter Meister des Genres wie Type O Negative, Deine Lakaien und Paradise Lost sowie „Neulingen“ wie beispielsweise The 69 Eyes, den finnischen Kollegen von HIM, die außerhalb ihrer Heimat immer noch als Geheimtip gelten. Den krönenden Abschluss bilden Dimmu Borgir mit ihrem wahrscheinlich besten Werk „Puritania“.
Für Beauty in Darkness Vol. 6 wurde erstmals eine Fotogalerie mit Bildern aller vertretenen Bands zusammengestellt. Das ist dann aber auch schon alles zum Thema Extras. Der Sound liegt traditionsgemäß in PCM Stereo vor, was für einen Videosampler durchaus noch akzeptabel ist.
Ninas Filmwertung
Das halbe Dutzend ist voll: düster, schön und in gewohnter Qualität.
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