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Dario Argento: Panico

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Dario Argento: Panico (Blu-ray & CD)

Italien 2023

FSK: ab 12 Jahren

Länge: ca. 96 Min.

Vertrieb: Plaion Pictures

VÖ-Datum: 26,09.2024

Filmzine-Review vom 20.09.2024

Mit Werken wie Suspiria (1977), Inferno (1980), Tenebrae (1982) oder Deep Red (1975) drückte der italienische Filmemacher Dario Argento dem Horror-Genre nachdrücklich seinen Stempel auf und erfand nebenbei den stilbildenden Giallo-Thriller mit. Ohne großartig übertreiben zu wollen, kann man durchaus behaupten, dass es im europäischen Raum nur wenige andere Filmschaffende gab, die den modernen Horrorfilm ähnlich beeinflusst haben. Und dass es im 21. Jahrhundert dann trotz vieler Versuche nicht mehr so ganz mit den Erfolgen früherer Tage geklappt hat – Schwamm drüber. Die Dokumentation Dario Argento: Panico blickt auf die Entwicklung des Filmemachers zurück, von seinen Anfängen als Drehbuchschreiber (u. a. als Co-Autor von Spiel mir das Lied vom Tod) über seine ersten Regie-Erfolge (Das Geheimnis der schwarzen Handschuhe, Die neunschwänzige Katze) bis zu seinen Meisterwerken in der zweiten Hälfte der 1970er Jahre. Dabei bietet Panico nicht unbedingt einen allumfassenden Blick auf die Biografie des Regisseurs, sondern konzentriert sich vorrangig auf die Schlüsselwerke. In der Rahmenhandlung lässt Argento es sich in einem ländlichen, abgelegenen Luxushotel gut gehen und denkt über neue Drehbücher nach – naja. Interessanter sind da schon die Interviews mit den Weggefährten, allen voran Tochter Asia, mit der er seit Aura (1993) diverse Filme drehte und natürlich Goblin-Komponist Claudio Simonetti, der u. a. den Kult-Soundtrack zu Suspiria schuf. Auch unter zeitgenössischen Filmemachern findet Argento viele Anhänger und so kommen die Regie-Bad Boys Nicolas Winding Refn und Gaspar Noé sowie Oscar-Preisträger Guillermo del Toro ausführlich zu Wort. Für ein tieferes Abtauchen in das abgründige Argento-Universum reicht die Doku letztendlich nicht aus, doch Fans kommen allemal auf ihre Kosten. Ein besonderes Highlight bietet die Special Edition in Form einer Soundtrack-CD mit immerhin 14 Stücken. Dazu kommen noch sämtliche Interview-Parts des Films in voller Länge, darunter auch ein Gespräch mit der Terror in der Oper-Hauptdarstellerin Cristina Marsillach.

 

Blu-ray Extras:

    • Interview mit Asia Argento (32 min)
    • Interview mit Dario Argento (32 min)
    • Interview mit Guillermo del Toro (15 min)
    • Interview mit Nicolas Winding Refn (22 min)
    • Interview mit Gaspar Noé  (30 min)
    • Interview mit Cristina Marsillach (20 min)
    • Interview mit Regisseur Simone Scafidi (15 min)
    • Interview mit Produzentin Giada Mazzoleni (12 min)
    • Hinter den Kulissen (3 min)
    • Roter Teppich (7 min)
    • Original Trailer zum Film
    • Soundtrack CD (22 min)

 

Marcs Filmwertung

Eine verdiente Verbeugung vor dem italienischen Horror-Maestro Dario Argento. Besonderer Clou der Blu-ray: Eine Bonus-CD mit einigen schönen Soundtrack-Highlights.

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
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