Der Nebel (Steelbook)

© Senator Home Entertainment

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Der Nebel (Steelbook)

The Mist

USA 2007

FSK: ab 16 Jahren

Länge: ca. 121 Min.

Studio: Dimension Films

Vertrieb: Senator Home Entertainment

Filmzine-Review vom 21.08.2008

Im King’schen Grusel-Universum spielt der fiktive Ort Castle Rock im beschaulichen

Bundesstaat Maine ein ums andere Mal eine tragende Rolle: Ob tollwütige Bernhardiner

(\“Cujo\“), Serienmörder (\“The Dead Zone\“) oder der Teufel höchstpersönlich (Needful

Things – In einer kleinen Stadt\“) – das Böse lauert stets in Castle Rock. Auch Der

Nebel beschert den leidgeprüften Einwohnern eine weitere Begegnung mit dem

Übernatürlichen: Nach einem Sturm zieht morgens ein unheilvoller Nebel über das

Städtchen. David Drayton (Thomas Jane) kann sich mit seinem kleinen Sohn gerade

noch in den Supermarkt retten. Dort sitzt er zusammen mit zahlreichen anderen

Bewohnern erst einmal fest. Schnell wird ihnen klar, dass sich allerhand blutgierige

Kreaturen im Nebel tummeln. Doch nicht nur draußen lauert die Gefahr: Eine religiöse

Fanatikerin (Marcia Gay Harden) schürt Paranoia…

Mit Regisseur Frank Darabont wurde ein ausgewiesener King-Experte für die

Leinwand-Adaption der Novelle beauftragt. Schließlich hat Darabont in den 90ern mit

Die Verurteilten (Nummer Eins der IMDB) eine herausragende und mit The

Green Mile eine halbwegs gute King-Verfilmung abgeliefert. Mit Der Nebel wagt

er sich nach den beiden Gefängnis-Stoffen erstmals ins Horror-Gefilde und liefert unterm

Strich ansprechende Genrekost ab. Nach leicht schleppendem Beginn entwickelt das

Szenario eine sich stetig steigernde Spannungsdichte. Die Spezialeffekte (insbesondere

das erste Wurmmonster) sind nicht gerade perfekt, unterstreichen dafür aber umso mehr

den gewollten B-Picture-Look des Films. Höhepunkte sind zum einen der Angriff der

Fluginsekten (die mit angespitzten Besenstielen bekämpft werden) und eine

Konfrontation mit garstigem Spinnengetier während einer Expedition zur benachbarten

Apotheke. Bis zum ultra-pessimistischen Ende, das an dieser Stelle selbstverständlich

nicht verraten wird, hält sich Der Nebel eng an die Vorlage von Stephen King.

Lediglich in den Schlussminuten gibt es gravierende und radikale Abweichungen, die

selbst gestandene Horrorfans schockieren dürften.

Der Nebel erscheint bei Senator in zweifacher Ausführung: Zum einen in der

Steelbook-Version ohne Extras und zum anderen in einem noblen 3er-Set: Höhepunkt der

Box: der komplette Film in stimmungsvoller Schwarz-Weiß-Fassung.

 

Marcs Filmwertung

Gelungene King-Verfilmung mit klassischem Monsterhorror und einem wahrlich apokalyptischen Ende.

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
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