Durst – Thirst
Bakjwi
Südkorea 2009
FSK: ab 16 Jahren
Länge: ca. 129 Min.
Studio: CJ Entertainment
Vertrieb: Ascot Elite Home Entertainment
Filmzine-Review vom 22.03.2010
Nach einem misslungenen medizinischen Impfstoffexperiment verwandelt sich der
katholische Priester Sang-hyun (Song Kang-ho) in einen Vampir. Zunächst
stillt er seinen Durst, indem er nachts in einem Krankenhaus die
Blutkonserven von Koma-Patienten trinkt. Doch sein Verlangen wird zunehmend
intensiver. Eine stürmische Affäre mit der jungen Frau (Kim Ok-vin) eines
Jugendfreundes macht die Angelegenheit nicht einfacher….
Nach preisgekrönten Rachedramen wie Oldboy schwimmt der
südkoreanische Meisterregisseur Park Chan-wook zur allgemeinen Überraschnung
mit Durst auf der akuellen Vampirfilmwelle mit. Aber keine Sorge, mit
den weichgespülten Teenie-Blutsaugern von Twilight & Co. hat dieser
ungewöhnliche Genrebeitrag keinerlei Gemeinsamkeiten. Vielmehr erinnert
Durst mit seiner außergewöhnlichen Bildgestaltung, dem pechschwarzen
Humor und der Vielzahl von morbiden Ideen an die düsteren Welten der Herren
Cronenberg und Lynch. Inhaltlich mutet Park Chan-wook, der sich grob an Émile
Zolas Roman \“Thérèse Raquin\“ orientiert, seinen Zuschauern während der fast
130 Minuten Laufzeit vielleicht ein bißchen viel zu: Neben der
vordergründigen Vampir-Thematik geht es wie so oft in seinen Filmen um
existentielle Grundfragen rund um Schuld, Sühne und Versuchung.
Marcs Filmwertung
Interessante, visuell außergewöhnliche Vampirfilmvariante aus Südkorea.
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Leserwertung
Cast & Crew
Schauspieler: Kang-ho Song, Kim Ok-vin
Musik: Cho Young-ook
Produzent(en): Ahn Soo-Hyun, Park Chan-wook