Eaten Alive – Im Blutrausch (Uncut)
Eaten Alive
USA 1977
FSK: ab 18 Jahren
Länge: ca. 87 Min.
Studio: Virgo International Pictures
Vertrieb: epix
Filmzine-Review vom 17.07.2009
Ein durchgeknallter Killer (Neville Brand) hält in dem heruntergekommenen Starlight Hotel in den Sümpfen Louisianas mit seiner Sense reiche Ernte. Die Leichen kann er praktischerweise an einen riesigen Alligator verfüttern, der in einem Teich vor dem Hotel haust…
Mit seinem Kultfilm The Texas Chainsaw Massacre stieg Regisseur Tobe Hooper 1974 direkt in den Horror-Olymp auf. Sein Nachfolger Eaten Alive – Im Blutrausch (auch bekannt als Death Trap/Horror Hotel Massacre/Slaughter Hotel) kam dann beim Publikum nicht mehr ganz so gut an. Trotz interessanter Ansätze (alle Aufnahmen wurden komplett im Studio gedreht) und vieler bizarrer Momente ist Eaten Alive deutlich amateurhafter (Stichwort Plastik-Krokodil) und weniger verstörend als der prominente Vorgänger. Als trashiger Grindhouse-Titel der Siebziger hat der Film aber durchaus seinen ganz speziellen Charme. Das berühmte „My Name is Buck and I like to…“-Zitat wurde zuletzt sogar von Quentin Tarantino in Kill Bill verwendet. Erwähnenswert ist auch die Besetzung: Neben Hauptdarsteller Neville Brand als augenrollender und irre kichernder Maniac gefällt in einer Nebenrolle auch der junge Robert „Freddy Krueger“ Englund.
Die erstmals ungekürzte DVD-Fassung hat glücklicherweise sämtliche Features der amerikanischen Special Edition übernommen. Angeboten werden u.a. Interviews mit Englund, Hooper und „Scream Queen“ Marilyn Burns, ein Audiokommentar, seltene Trailer und eine Doku über den Serienmörder Joe Ball, der in den 30ern in Texas einige Frauen umbrachte und wohl auch Alligatoren besaß.
Marcs Filmwertung
Kleine, aber feine und leicht trashige Horror-Perle aus den Siebzigern mit fangerechter DVD-Umsetzung.
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- Bagman - 8. April 2025
- Riefenstahl - 7. April 2025
- Spiders - 6. April 2025
Leserwertung
Cast & Crew
Schauspieler: Marilyn Burns, Mel Ferrer, Neville Brand, Robert Englund
Musik: Wayne Bell
Produzent(en): Mardi Rustam