Frankenstein’s Army
Niederlande | USA 2013
FSK: ab 18 Jahren
Länge: ca. 84 Min.
Studio: Dark Sky Films
Vertrieb: Ascot Elite Home Entertainment
Filmzine-Review vom 26.09.2013
Ostfront 1944: In den Katakomben einer Kirche entdeckt eine Einheit russischer Soldaten ein geheimes Nazi-Labor. Hier waltet und schaltet der größenwahnsinnige Wissenschaftler Victor Frankenstein (Karel Roden), der aus Menschenteilen und technischen Gerätschaften den perfekten Super-Soldaten kreieren will…
Die niederländisch-amerikanische Co-Produktion Frankenstein’s Army, die gerade erst auf dem diesjährigen Fantasy Filmfest lief, feiert jetzt schon die Premiere auf dem deutschen Heimkino-Markt. Für Feingeister düfte die trashige Nazi-Monster-Parade im Found-Footage-Stil dann wohl doch ein bisschen zu derb ausgefallen sein. Die Tatsache, dass Regisseur Richard Raaphorst zuvor hauptsächlich im Bereich Special Effects gearbeitet hat, merkt man dem Werk über weite Strecken an. Nur in Sachen Creature Design gibt Frankenstein’s Army Vollgas: Die metzelnden Maschinen-Mensch-Hybride sind fantastisch umgesetzt und erinnern ein wenig an den Look älterer Marilyn Manson-Videos. Die Soldaten-Darsteller spielen in dieser Freak-Show erwartungsgemäß nur die zweite Geige, daran ändert auch Karel Roden nichts, der im Schlussviertel als \“Mad Scientist\“ ordentlich mit den Augen rollen darf und in der absurdesten Szene jeweils die Gehirnhälfte eines Nazis und eines Kommunisten zusammenmixt.
Die Blu-ray zeigt den splatterlastigen Film ugeschnitten, auch wenn die Laufzeit gerade einmal 84 Minuten beträgt. Die Bildqualität ist wie bei vielen Found-Footage-Titeln nicht das Gelbe vom Ei. Lohnenswert ist das halbstündige Making of mit einem ausfühlichen Blick auf die kreative Gestaltung der \“Zombots\“.
Leserwertung
Cast & Crew
Schauspieler: Joshua Sasse, Karel Roden
Produzent(en): Daniel Koefoed, Greg Newman, Nate Bolotin, Nick Spicer, Todd Brown, Richard Raaphorst