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How to Have Sex

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How to Have Sex

GB 2023

FSK: ab 12 Jahren

Länge: ca. 91 Min.

Vertrieb: Capelight Pictures

VÖ-Datum: 15.02.2024

Filmzine-Review vom 25.02.2024

Die drei besten Freundinnen Tara, Skye und Em sind endlich mit der Schule fertig und wollen auf Kreta eine Woche lang so richtig die Sau rauslassen. Pool-Partys, Koma-Saufen, das volle Programm. Im Hotel finden sie schnell Anschluss und ziehen fortan mit Badger, Paddy und Paige um die Häuser. Zudem scheint Skye viel daran zu liegen, dass Tara endlich ihre Jungfräulichkeit verliert…

Es ist ein erstaunliches Regiedebüt, das Molly Manning Walker mit How to Have Sex hinlegt. Erstaunlich realistisch, was die Dialoge und Jugendsprache angeht (gilt logischerweise nur für das Original, die deutsche Synchro wirkt wie häufig leider sehr aufgesetzt) und erstaunlich einfühlsam und nachvollziehbar, was das Seelenleben der spätpubertierenden Protagonisten angeht. Zu dem guten Eindruck tragen auch die unbekannten Darsteller bei, die ihre Parts restlos überzeugend verkörpern. Das Ergebnis haut dann auch gar nicht so sehr in die metoo-/Männer-sind-Schweine-Kerbe, sondern beobachtet einfach auf ernüchternde und bisweilen unangenehme Weise, was passiert, wenn in Sachen Intimität zwei völlig verschiedene Erwartungshaltungen aufeinanderprallen. Schließlich muss man in dem Alter erst noch lernen, die eigenen Bedürfnisse klar und souverän zu kommunizieren und sich von peer pressure und anderen Zwängen frei zu machen. Diese Unsicherheit, gepaart mit Egoismus und Gedankenlosigkeit auf der einen und Ängsten und Enttäuschung auf der anderen Seite ergibt einen verwirrenden Gefühls-Cocktail mit bitterem Nachgeschmack. Die jederzeit glaubwürdige Leistung sämtlicher Beteiligter sorgt dafür, dass How to Have Sex kein belangloses Partyfilmchen wird, sondern ein feinfühlig beobachtetes Portrait einer jungen Generation, das definitiv ein größeres Publikum verdient hat.

 

Blu-ray Extras:

    • Dt. Kinotrailer
    • Trailer zu 4 weiteren Titeln
    • Wendecover

 

Ninas Filmwertung

Großer Independent-Geheimtipp aus Großbritannien, der unbedingt ein größeres Publikum verdient hat.

Nina

Nina

Synchronisationsverweigerin. Steht auf Klassiker und hat eine Schwäche für Hitchcock, James Stewart und Cary Grant. Bevorzugt Independent-Kino und visuell aus dem Rahmen fallende Filme à la Tim Burton oder Wes Anderson.

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