© Bildmaterial Capelight Pictures

Immaculate

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Immaculate

USA/Italien 2024

FSK: ab 18 Jahren

Länge: ca. 89 Min.

Vertrieb: Capelight Pictures

VÖ-Datum: 25.07.2024

Filmzine-Review vom 20.07.2024

Die junge Novizin Cecilia (Sydney Sweeney) ist auf der Suche nach ihrer spirituellen Bestimmung und zieht in ein abgelegenes italienisches Kloster, das gleichzeitig als Altersheim und Palliativstation für ältere Nonnen dient. Obwohl sie die Landessprache nicht spricht, wird sie zunächst herzlich von den anderen Nonnen und Pater Tedeschi (Álvaro Morte) empfangen. Doch irgendwas stimmt nicht mit dem alten Gemäuer. Als Cecilia auf mysteriöse Weise schwanger wird, sperrt man sie gegen ihren Willen im Kloster ein…

Nach ihrem Serien-Durchbruch mit Euphoria und White Lotus arbeitet Sydney Sweeney weiterhin fleißig an ihrer Kino-Karriere. 2024 scheint jetzt tatsächlich ihr Jahr zu werden. Für ihre Performance als Whistleblowerin in dem Geheimtipp Reality gab es großes Lob und mit der Romcom Wo die Lüge hinfällt gelang ihr ein kommerzieller Überraschungserfolg. In Immaculate gibt sie nun ihr Debüt im Horror-Genre und liefert als Scream Queen mit Engelsgesicht eine durchaus überzeugende Vorstellung ab. Die Story – ein recht kruder Mix aus Rosemary’s Baby und den typischen Nonnenhorror-Motiven („Nunsploitation“) – ist nicht besonders originell. Aber die Inszenierung von Michael Mohan, die sich anfangs noch auf schrille und laute Jump Scares verlässt, wird im Verlauf des Films zusehends raffinierter und zitiert hier und da sogar gekonnt den italienischen Giallo und dessen Großmeister Dario Argento. Die FSK 18-Freigabe hat sich Immaculate redlich verdient, denn das Blut fließt in Strömen und Mohan spart nicht mit expliziten Nahaufnahmen, etwa wenn eine Nonne vom Dach des Klosters springt und mit dem Gesicht auf dem Pflaster aufschlägt. Unterm Strich kein Geniestreich, aber besser und interessanter als beispielweise die öde The Nun-Reihe.

 

Blu-ray Extras:

    • kein Bonusmaterial
    • Wendecover

 

Marcs Filmwertung

Shooting Star Sydney Sweeney kann auch Scream Queen: Harter Nonnen-Horror mit Anklängen beim italienischen Giallo.

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
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