Mädelsabend – Nüchtern zu schüchtern!
Walk of Shame
USA 2014
FSK: ab 12 Jahren
Länge: ca. 95 Min.
Studio: Lakeshore Entertainment
Vertrieb: Universum Film
Filmzine-Review vom 23.11.2014
Nach einer durchzechten Nacht wacht Nachrichtensprecherin Meghan Miles (Elizabeth Banks) irgendwo in LA im Bett ihres One-Night-Stands auf. Durch die berühmte Verkettung unglücklicher Umstände steht sie ohne Geld, Handy und Auto da und hat nur 8 Stunden Zeit, für das wohl wichtigste Bewerbungsgespräch ihrer Karriere rechtzeitig in den Sender am anderen Ende der Stadt zu kommen. Das grellgelbe Ultra-Minikleid und die High Heels sind bei diesem Unterfangen nicht gerade ihre besten Freunde…
Der titelgebende Mädelsabend ist nur eine Randerscheinung und quasi der Auftakt zum im Original etwas treffender titulierten Walk of Shame, bei dem die leicht bekleidete Blondine fortwährend versuchen muss, die halbe Stadt davon zu überzeugen, dass sie keine Bordsteinschwalbe ist, sondern dringend Hilfe benötigt. Den angekündigten Kracher à la Brautalarm oder Hangover sollte man nicht erwarten, Regisseur Steven Brill hält Niveau und Gagdichte bisheriger Werke wie Trouble ohne Paddel oder Drillbit Taylor aufrecht und kommt damit über das gesunde Mittelmaß im zugegebenermaßen schwierigen Komödiengenre nicht hinaus. Wie gut, dass er mit Elizabeth Banks eine charismatische Hauptdarstellerin gefunden hat, der man bei ihrer Odyssee durch den Großstadtdschungel zugucken mag und die das richtige Maß an Tolpatschigkeit mitbringt. Serienfans werden in den Nebenrollen einige bekannte Gesichter entdecken wie etwa Kevin Nealon von Weeds, Gillian Jacobs von Community und Ethan Suplee von My Name is Earl.
Rund 20 Minuten an Interviews mit Cast und Crew sind zusammengekommen – Elizabeth Banks schweigt sich interessanterweise darüber aus, wie sie den Dreh auf den Mörderabsätzen verkraftet hat…
Ninas Filmwertung
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Leserwertung
Cast & Crew
Schauspieler: Elizabeth Banks, Ethan Suplee, Gillian Jacobs, James Marsden, Kevin Nealon
Musik: John Debney
Produzent(en): Gary Lucchesi, Sidney Kimmel, Tom Rosenberg