Magic Mike

© Concorde Home Entertainment

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Magic Mike

USA 2012

FSK: ab 12 Jahren

Länge: ca. 111 Min.

Studio: Iron Horse Entertainment

Vertrieb: Concorde Home Entertainment

Filmzine-Review vom 30.12.2012

Magic Mike (Channing Tatum) arbeitet tagsüber auf dem Bau und nachts im Stripclub Xquisite. Als er seinen neuen, etwas unbedarften Kollegen Adam (Alex Pettyfer) mit in den Club nimmt, damit dieser sich hinter der Bühne ein paar Dollar dazuverdienen kann, wird er unfreiwillig zum Showact des Abends und darf nach einschlägigem Nachhilfeunterricht von Besitzer Dallas (Matthew McConaughey) regelmäßig auftreten. Während Mike ans Aufhören denkt, um sich seinem Designermöbel-Geschäft widmen zu können, kann Adam vom schnellen Geld gar nicht genug bekommen und lernt auch die Schattenseiten des Showbiz kennen…

Steven Soderberghs Magic Mike könnte man wohl als Melodramödie bezeichnen – analog zu den Facetten des Stripper-Geschäfts halten sich komödiantische und ernsthafte Elemente die Waage. Im späteren Handlungsverlauf bröckelt die Glitzerfassade und zeigt ihr hässliches Gesicht, der Film wird nachdenklicher und schlägt eine andere Richtung ein.

Channing Tatum (zuletzt 21 Jump Street) mausert sich mittlerweile zum durchaus ernst zu nehmenden Schauspieler, der sich durch Bodenständigkeit und Glaubwürdigkeit auszeichnet. Und wenn er gerade mal ein T-Shirt vorm Gesicht hat, kann man auch seinen Titel als Sexiest Man Alive zumindest ansatzweise nachvollziehen. In der Rolle des Club-Zugpferds Magic Mike kann er zudem auf den Erfahrungsschatz seiner eigenen Stripper-Karriere zurückgreifen. Noch etwas mehr Lob gebührt aber Matthew McConaughey, der in der Rolle des narzisstischen Club-Besitzers ein wenig an Tom Cruises „Respect the Cock“-Guru in Magnolia erinnert; ihm gelingt hier eine schwierige Gratwanderung, bei der er den in die Jahre gekommenen Ober-Stripper nie albern aussehen lässt.

Das längste Feature fasst noch einmal die heißesten Tanzszenen zusammen, bei denen Herr Tatum dank einschlägiger Tanzerfahrung kein Double brauchte. Das Florida-Feeling wird in den Außenszenen durch einen reichlich übertriebenen Gelbfilter erzeugt, die Dance-Sounds wummern durch alle Kanäle.

 

Ninas Filmwertung

Nina

Nina

Synchronisationsverweigerin. Steht auf Klassiker und hat eine Schwäche für Hitchcock, James Stewart und Cary Grant. Bevorzugt Independent-Kino und visuell aus dem Rahmen fallende Filme à la Tim Burton oder Wes Anderson.

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