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Marie Curie – Elemente des Lebens

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Marie Curie – Elemente des Lebens

Radioactive

UK/Frankreich 2019

FSK: ab 12 Jahren

Länge: ca. 110 Min.

Vertrieb: STUDIOCANAL

Filmzine-Review vom 13.12.2020

Paris, Ende des 19. Jahrhunderts: An der Elite-Universität Sorbonne hat es die polnischstämmige Studentin Marie Skłodowska (Rosamund Pike) aufgrund ihres Geschlechts und ihrer extremen Starrsinnigkeit nicht immer leicht. Ihr Forschungspartner und späterer Ehemann, der Wissenschaftler Pierre Curie (Sam Riley), ist von ihrer Intelligenz jedoch schwer beeindruckt. Gemeinsam erhalten die beiden 1903 den Nobelpreis für Physik für ihre bahnbrechenden Erkenntisse auf dem Feld der Radioaktivität. Auch nach Pierres Tod forscht Marie unermüdlich weiter, als würde sie bereits ahnen, welche medizinischen Errungenschaften ihre Arbeit in ferner Zukunft einmal ermöglichen würde…

Dass Marie Curie – Elemente des Lebens auf einer Graphic Novel basiert, merkt man dem fertigen Werk ehrlich gesagt nicht an. Was umso erstaunlicher ist, da doch Regisseurin Marjane Satrapi 2007 mit Persepolis als Regisseurin der Verfilmung ihrer eigenen Graphic Novel für Furore sorgte. Curie hingegen ist ein eher konventionell geratenes Biopic, das die Stationen der Wissenschaftlerin nacheinander abfrühstückt. Gewürzt wird das Ganze mit eingeschobenen Parallelmontagen – quasi Zukunftsvisionen, die Licht und Schattenseiten der Radioaktivität zeigen. Dass Tumoren unter Einwirkung der Strahlen schrumpfen, stellte Curie schon selbst fest, nur Hiroshima und Tschernobyl hätte sie sich wohl in ihren wildesten Träumen nicht ausmalen können. Rosamund Pike spielt die impulsive, selbstbewusste Frau mit viel Hingabe, Sam Riley bildet den zurückhaltenden, ruhigen Gegenpol. Wie schon in der 2016er Verfilmung Marie Curie von Marie Noëlle wurde die Laborausstattung äußerst präzise rekonstruiert, Kostüme und Kulissen lassen die Zeitreise perfekt werden.

 

Blu-ray Extras:

    • Gespräch mit Marjane Satrapi und Rosamund Pike (26 min)
    • Eine Rebellin in ihrem Element (2 min)
    • Geschnittene Szenen (13 min)
    • Dt. Trailer zum Film
    • Trailer zu 7 weiteren Titeln
    • Wendecover

 

Ninas Filmwertung

Konventionelles Biopic über eine unkonventionelle Wissenschaftlerin – großartig gespielt und erstklassig ausgestattet.

Nina

Nina

Synchronisationsverweigerin. Steht auf Klassiker und hat eine Schwäche für Hitchcock, James Stewart und Cary Grant. Bevorzugt Independent-Kino und visuell aus dem Rahmen fallende Filme à la Tim Burton oder Wes Anderson.

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