Moonrise Kingdom

© Universal

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Moonrise Kingdom

USA 2011

FSK: ab 12 Jahren

Länge: ca. 94 Min.

Studio: Indian Paintbrush

Vertrieb: Universal

Filmzine-Review vom 05.10.2012

Sam, Waisenkind und derzeit im Pfadfindercamp von Scoutmaster Ward (Edward Norton) untergebracht, und Suzy, pubertierende Problemtochter von Laura (Frances McDormand) und Walt (Bill Murray) führen seit einem Jahr eine Brieffreundschaft. Aus ihrer Unzufriedenheit mit ihren jeweiligen Lebenssituationen erwächst ein kühner Plan: sie wollen zusammen ausreißen und Abenteuerluft schnuppern…

Mit Moonrise Kingdom ist Wes Anderson (The Fantastic Mr. Fox, The Royal Tenenbaums) ein besonders liebenswertes Coming of Age-Drama gelungen, das gewohnt schräg und verschmitzt daherkommt, aber gleichzeitig rührend und ernsthaft ist. Ihr im Grunde abwegiges Vorhaben wird von den beiden Ausreißern mit äußerster Präzision vorbereitet – während Sam seine gesamte Pfadfinderausrüstung dabei hat, bringt Suzy einen Sack voll Bücher, ihre Katze und einen tragbaren Plattenspieler mit Ersatzbatterien mit. Die in den 60ern auf einer Insel im Nordosten der USA angesiedelte Geschichte ist durch eine der Ära angemessene Farbpalette in gelb-grün-braun mit ein paar Rotakzenten gekennzeichnet und gefällt mit auffallend innovativer Kameraführung, herrlich absurden Dialogen und exzellent besetzten Nebenrollen (siehe Bruce Willis als Gemeindepolizist oder das Cameo von Harvey Keitel). Zweifelsohne einer der besten Filme dieses Jahres, der einem die gesamte Laufzeit über ein breites Lächeln aufs Gesicht zaubert.

Die Extras verfügen zum Teil über ein deutsches Voiceover und sind auf den ersten Blick zwar zahlreich, aber unterm Strich etwas oberflächlich und werbelastig gehalten. Mehr Aufschluss bieten da schon die Interviews mit Edward Norton, Bill Murray, Jason Schwartzman und Wes Anderson.

 

Ninas Filmwertung

Eines der Kino-Highlights 2012: Liebenswert-schräge Coming-of-Age-Geschichte über zwei ausgebüxte Außenseiter.

Nina

Nina

Synchronisationsverweigerin. Steht auf Klassiker und hat eine Schwäche für Hitchcock, James Stewart und Cary Grant. Bevorzugt Independent-Kino und visuell aus dem Rahmen fallende Filme à la Tim Burton oder Wes Anderson.

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