Party Animals – Wilder geht’s nicht

© Universum Film

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Party Animals – Wilder geht’s nicht

National Lampoon’s Van Wilder

USA 2002

FSK: ab 12 Jahren

Länge: ca. 89 Min.

Studio: Myriad Pictures

Vertrieb: Universum Film

Filmzine-Review vom 01.03.2003

Auf Kosten seines stinkreichen Vaters macht sich College-Student Van Wilder (Ryan Reynolds) an der Uni jahrelang ein unbeschwertes Leben. Als der Geldhahn eines Tages zugedreht wird, muss sich Van Wilder nach finanziellen Alternativen umsehen und trifft nebenbei auf seine große Liebe (Tara Reid)…
Was waren das noch für Zeiten, als harmlose Tortenschlachten den Höhepunkt unzähliger Klamauk-Komödien bildeten. Nun, Torten sind out, seit American Pie und Road Trip werden Teenie-Komödien in erster Linie von Körperflüssigkeiten jeglicher Couleur geprägt. Party Animals – Wilder geht’s nicht, der neueste Streich dieser Gattung, bildet diesbezüglich keine Ausnahme. Da verwandelt sich eine ältere Lehrerin zur nimmersatten Sexbestie, erleichtert sich ein Schüler nach einer geradezu epischen Furz-Orgie in einen Papierkorb und – als Ekelhöhepunkt – verspeist eine Gruppe von Studenten gierig in Windbeutel gefülltes Hunde-Sperma. Doch während American Pie noch eine halbwegs nette Story erzählen konnte, hangelt sich Party Animals mehr schlecht als recht von einem Witz-Desaster ins nächste. Trotz der Fäkal-Zoten bleibt der Film merkwürdigerweise stets politisch korrekt und nervt am Ende gar mit einem zuckersüßen Happy End. Hauptdarsteller Ryan Reynolds ist zudem in der Rolle des ewigen Party-Königs viel zu brav und bieder, einzig sein indischer Sidekick kann hier und da ein paar Lacher verbuchen.

Schlechter Film – gutes Bonusmaterial? Diese Frage kann mit einem klaren Nein beantwortet werden. Das Making Of mit einem hoffnungslos an Selbstüberschätzung leidenden Regisseur ist ebenso überflüssig wie das hohle RTL-Interview mit Hauptdarsteller Ryan Reynolds. Auch die technischen Aspekte reißen nichts mehr heraus: auf der 5.1-Spur plärrt der belanglose Popsoundtrack und das Bild ist trotz annehmbarer Schärfe deutlich verrauscht.

 

Marcs Filmwertung

Autsch – geschmackloser American Pie-Abklatsch ohne Witz. Fast so lustig wie ein Griff ins Klo.

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
Beste Serie aller Zeiten: The Wire

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Leserwertung

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Cast & Crew

Diese DVD/Blu-ray wurde uns vom Vertrieb Universum Film kostenlos zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Unsere Bewertung ist davon jedoch nicht beeinflusst und gibt die unabhängige, persönliche Meinung des jeweiligen Rezensenten wieder.
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