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Prey

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Prey

USA 2022

FSK: ab 16 Jahren

Länge: ca. 100 Min.

Vertrieb: LEONINE

VÖ-Datum: 08.12.2023

Filmzine-Review vom 21.12.2023

Nordamerika 1719: Um innerhalb ihres Comanchen-Stammes vollständig als Kriegerin akzeptiert zu werden, muss die junge Naru (Amber Midthunder) ein anspruchsvolles Jagdritual, die sogenannte kühtaamia, bestehen und ein besonders gefährliches Raubtier zur Strecke bringen. Die tödliche Kreatur, die sie verfolgt, scheint jedoch von einem anderen Planeten zu kommen. Naru wird schnell von der Jägerin zur Gejagten…

Nach Predator – Upgrade, dem trotz Beteiligung von Original-Drehbuchschreiber Shane Black erstaunlich miserablen letzten Teil, schien das Franchise um die außerirdische Killer-Bestie mausetot. In Prey, streng genommen ein Prequel, besinnen sich die Macher wieder auf die Stärken des Originals und verwenden ein ähnliches Set-up: Krieger in der Wildnis werden von einem technologisch überlegenen Außerirdischen gejagt. Der besondere Twist: Regisseur Dan Trachtenberg (10 Cloverfield Lane) lässt das Spin-Off schlappe 3 Jahrhunderte vor dem ersten Teil während der amerikanischen Kolonialzeit spielen und statt Arnie und seinen muskelbepackten, testosterongesteuerten Mitstreitern steht eine eher zierliche Jägerin im Mittelpunkt, die die traditionelle Vorstellung ihres Volkes von der Rolle der Frau rundweg ablehnt. Schauspielerin Amber Midthunder ist dabei eine wahre Entdeckung und verleiht ihrer Rolle eine geradezu unerschütterliche Entschlossenheit. Sie wird permanent unterschätzt, ist aber in allen bedrohlichen Situationen einfallsreich, flink und erledigt sowohl (nicht immer gut animierte) Raubtiere oder menschliche Feinde mit Bogen, Messer und Tomahawk. Ihr David gegen Goliath-Duell mit dem übermächtigen Predator punktet mit einer ganzen Reihe ebenso hochspannender wie blutiger Actioneinlagen wie zum Beispiel die rasante Flucht-Sequenz durch das hohe Gras. Auch der Gore-Faktor ist hoch, insbesondere die Szenen, in denen die französischen Trapper von dem garstigen Alien in alle Einzelteile zerlegt werden, haben es in sich.

Nachdem Prey ja schon seit geraumer Zeit auf Disney+ als Stream verfügbar ist, erscheint der Titel nun doch für den Heimkinomarkt. Für Fans der Predator-Reihe ist das natürlich eine tolle Nachricht, denn die Blu-ray (oder 4K) hat auf jeden Fall einen Platz in der Sammlung neben dem Original verdient. Technisch spielt sich alles auf sehr hohem Niveau ab, vom durchgehend blitzsauberen und knackig scharfen Bild bis zum kraftvollen Atmos-Sounderlebnis (wenn auch nur im engl. Original). Zudem enthält die Blu-ray auch die Comanche-Tonspur in voller Länge! Bei den Extras lohnt ein Blick in die halbstündige Diskussionsrunde mit den Schauspielern und Machern des Films.

 

Extras:

    • Audiokommentar von Dan Trachtenberg, Amber Midthunder, Jeff Cutter und Angela M. Catanzaron
    • Making Of (12 min)
    • Diskussionsrunde mit Cast und Crew (29 min)
    • 3 zusätzliche Szenen mit Audiokommentar von Dan Trachtenberg (5 min)

 

Marcs Filmwertung

Packendes Franchise-Reboot mit starker Heldin und gleichzeitig mit Abstand der beste Predator seit dem Original.

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
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