The Lords Of Salem

© Universal Pictures Germany

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The Lords Of Salem

USA | Kanada | GB 2012

FSK: ab 16 Jahren

Länge: ca. 97 Min.

Studio: Alliance Films

Vertrieb: Universal Pictures Germany

Filmzine-Review vom 05.11.2013

Ex-Junkie Heidi Hawthorne (Sheri Moon Zombie) arbeitet als DJ zusammen mit ihren Kollegen Whitey und Hermann bei einer nächtlichen Radioshow. Eine an sie adressierte, in einer Holzkiste verpackte Platte weckt ihr Interesse, doch nachdem sie die Scheibe von den \“Lords of Salem\“ aufgelegt hat, geschehen immer häufiger mysteriöse Dinge in ihrem Umfeld. Heidi ahnt nicht, dass der Song einen jahrhundertealten Hexenkult reanimiert hat…

Mit kompromisslosen, durchweg brutalen Werken wie Haus der 1000 Leichen, The Devil’s Rejects und seinen Halloween-Remakes hat sich Rob Zombie in den letzten Jahren eine stetig wachsende Horror-Fangemeinde aufgebaut. In The Lords Of Salem schlägt der Filmemacher nun einen neuen Weg ein: Statt drastischer blutiger Exzesse legt er eine kunstvolle Retro-Hommage an den Okkult-Thriller der 70er vor. Die Vorbilder sind dabei nur unschwer zu erkennen: Von Polanskis Rosemary’s Baby über Dario Argentos Suspiria bis zu Lucio Fulcis Über dem Jenseits zitiert der Film so ziemlich alles, was Rang und Namen hat. Horror-Aficionados werden bei dieser Zitaten-Schnitzeljagd viel Spaß haben, auch weil Zombie als Regisseur mittlerweile deutlich an Format und Klasse hinzugewonnen hat und zum Teil mit einer der Story angemessen exzentrischen Bildsprache für gehobene Grusel-Atmosphäre sorgt. Da verzeiht man es ihm auch, dass er die Hauptrolle wieder mal seiner mäßig talentierten Ehefrau Sheri Moon (mit langen blonden Dreads und von oben bis unten tätowiert) überlassen hat. Viel besser machen es Ober-Hexe Meg Foster und die drei Nachbars-Satanisten Patricia Quinn, Dee Wallace und Judy Geeson, die allesamt eine bewegte Vergangenheit im Horror-Genre haben.

Die DVD erscheint im krassen Gegensatz zu früheren Rob Zombie-Veröfentlichungen gänzlich ohne Bonus-Material. Selbst der Audiokommentar der US-DVD wurde für den deutschen Release nicht berücksichtigt.

 

Marcs Filmwertung

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
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Diese DVD/Blu-ray wurde uns vom Vertrieb Universal Pictures Germany kostenlos zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Unsere Bewertung ist davon jedoch nicht beeinflusst und gibt die unabhängige, persönliche Meinung des jeweiligen Rezensenten wieder.
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