Tom Hanks: Die Lincoln-Verschwörung
Killing Lincoln
USA 2013
FSK: ab 12 Jahren
Länge: ca. 86 Min.
Studio: 20th Century Fox Television | Scott Free Productions
Vertrieb: 20th Century Fox Home Entertainment
Filmzine-Review vom 17.09.2013
Der ultimative Film zum 16. Präsidenten der Vereinigten Staaten wird für die kommenden Jahre ohne Zweifel die hochgelobte Spielberg-Verfilmung sein. Doch Lincoln ließ doch die eine oder andere Lücke, so wird das unrühmliche Ende des in den USA nach wie vor innig verehrten Staatsmannes nur am Rande behandelt. Unter diesem Aspekt eignet sich das TV-Drama Die Lincoln Verschwörung (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Robert Redford-Film aus dem Jahr 2011!) bestens, um dieses traumatische Ereignis amerikanischer Geschichte näher zu beleuchten. Abraham Lincoln gerät dabei fast ein wenig zur Nebenfigur, denn das Drama widmet einen Großteil der knapp 90 Minuten dem Attentäter John Wilkes Booth. Der fanatische Südstaatler (und bekannte Theaterdarsteller) und seine Kollaborateure wollten nicht nur den Präsidenten umbringen, sondern in einer groß angelegten Verschwörung die gesamte Regierung ihrer führenden Köpfe berauben. So wurde parallel auch ein Attentat auf Außenminister Seward verübt, der jedoch schwer verletzt überlebte. Die Darstellung der Ereignisse legt großen Wert auf historische Genauigkeit, auch wenn’s hier und da ein wenig bieder zur Sache geht und die kaum bekannten Schauspieler nicht immer subtil agieren. Als Erzähler verleiht Tom Hanks der Produktion mit angemessener Seriösität immerhin auch ein bisschen Hollywood-Glanz.
Leserwertung
Cast & Crew
Schauspieler: Billy Campbell, Jesse Johnson, Tom Hanks
Musik: David Buckley
Produzent(en): Adrian Moat, Ridley Scott, Tony Scott