The East

© 20th Century Fox Home Entertainment

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The East

USA 2013

FSK: ab 12 Jahren

Länge: ca. 111 Min.

Studio: Scott Free Productions

Vertrieb: 20th Century Fox Home Entertainment

Filmzine-Review vom 28.11.2013

Im Auftrag einer privaten Sicherheitsfirma soll Jane (Brit Marling) eine Aktivistengrupep infiltrieren. „The East“ nennt sich die Truppe, die es auf Großkonzerne abgesehen hat, die ohne Rücksicht auf die Umwelt oder die Gesundheit von Menschen ihren Profit verfolgen. Es gelingt ihr, sich als „Sarah“ in die Gruppe zu integrieren, doch schon bald muss sie ihre eigene Einstellung und ihren Auftrag überdenken…

Der kleine Independent-Ökothriller The East zwingt auch den Zuschauer zur Stellungnahme. Kann man die alttestamentarische Herangehensweise der Aktivisten gutheißen? Heiligt der Zweck alle Mittel? Der von Ridley Scott co-finanzierten Produktion kam die Snowden-Affäre wohl gerade recht – waren beim Kinostart mal gerade 4 magere Kopien in den gesamten USA im Umlauf, kam plötzlich ein kleiner Hype auf und schnell wurde die Kopienanzahl verzwanzigfacht. Sowohl die Figuren für sich genommen, die alle auch eine eigene Agenda verfolgen, als auch die Gruppendynamik zwischen den Mitgliedern sind durchaus reizvoll und interessant gezeichnet. Dabei stechen natürlich Ellen Page (Juno, Inception) als aufmüpfiger Miesepeter und ein verlotterter Alexander Skarsgård (True Blood) mit Jesus-Frisur besonders hervor. Newcomerin Brit Marling spielt die Hauptrolle mit angenehmen Understatement. Zusammen mit Regisseur Zal Batmanglij trampte sie vor einigen Jahren selbst durch die Gegend und hat diese Erfahrungen nun auch als Drebuch-Koautorin in den Film einfließen lassen. Leider lässt das Skript im Schlussdrittel etwas nach und wartet mit einem irgendwie „unrunden“ Ende auf.

Trotz wohlwollender Kritiken und Geheimtipp-Status erscheint The East hierzulande ausschließlich auf DVD. Die Bonussektion ist mit drei kurzen Features dementsprechend mager ausgefallen. Von der Unterhaltung zwischen Zal Batmanglij und Brit Marling anlässlich einer Vorstellung in New York hätte man gerne einen längeren Ausschnitt gesehen.

 

Ninas Filmwertung

Nina

Nina

Synchronisationsverweigerin. Steht auf Klassiker und hat eine Schwäche für Hitchcock, James Stewart und Cary Grant. Bevorzugt Independent-Kino und visuell aus dem Rahmen fallende Filme à la Tim Burton oder Wes Anderson.

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Diese DVD/Blu-ray wurde uns vom Vertrieb 20th Century Fox Home Entertainment kostenlos zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Unsere Bewertung ist davon jedoch nicht beeinflusst und gibt die unabhängige, persönliche Meinung des jeweiligen Rezensenten wieder.
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