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True Blood (Staffel 1 – 5 DVDs)

USA 2008

FSK: ab 16 Jahren

Länge: ca. 720 Min.

Studio: HBO

Vertrieb: Warner

Filmzine-Review vom 20.04.2010

Nachdem sie dank der Entwicklung des synthetischen Blutgetränks ‚Tru Blood‘ keine unmittelbare Gefahr mehr für die Menschen darstellen, kämpfen die Vampire weltweit um Gleichberechtigung. Im verschlafenen Südstaatennest Bon Temps lernt die gedankenlesende Kellnerin Sookie Stackhouse (Anna Paquin) Bill kennen, den ersten Vampir des Orts. Das ungleiche Paar nähert sich allen entgegengebrachten Feindseligkeiten zum Trotz allmählich an. Währenddessen sorgt eine Mordserie für Angst und Schrecken in der kleinen Gemeinde. Der Killer hat es auf „Fangbanger“ abgesehen – also Menschen, die sich mit Vampiren einlassen…

Nach dem durchschlagenden Erfolg der Serie Six Feed Under des US-Pay-TV-Senders HBO schickt Drehbuchautor und Produzent Alan Ball mit True Blood eine gänzliche neue Form von Vampirserie an den Start, die Buffy– und Twilight-Fans die Knie schlottern lassen dürfte. Wenn auch vielleicht die ultimative Klasse bisheriger HBO-Produktionen nicht ganz erreicht wird, so geht von der Grundkonstellation der um gesellschaftliche Anerkennung ringenden Vampirgemeinde durchaus eine beträchtliche Faszination aus. Dazu kommt die unglaublich dichte und authentische Südstaatenatmosphäre, die die sumpfige Schwüle quasi direkt ins Wohnzimmer transportiert – als perfekte Einstimmung dient einer der besten Serien-Titelsongs überhaupt: „Bad Things“ von Countrysänger Jace Everett. Was Edward & Bella-Fans bisher wohl nicht wussten: Vampire werden im Bett zu zügellosen, unkontrollierten Bestien, was sie für einige Menschen beiderlei Geschlechts zu begehrten Partnern für wilde Abenteuer macht. True Blood scheut vor nichts zurück und so gibt es für Serienverhältnisse erstaunlich viel Sex und viel Gewalt – gern auch in Kombination – zu sehen. Aufgelockert wird dieser hitzige Cocktail durch eine Prise Romantik und einen guten Schuss schwarzen Humor – zu erwähnen wäre beispielsweise die Schlagzeile in der Regenbogenpresse: „Angelina Adopts Vampire Baby“. Auch die Mordfälle bzw. deren Aufklärung sind gut konstruiert und lassen bis zum Schluss jeden verdächtig erscheinen.

Zu sechs Folgen werden Audiokommentare angeboten, auch ein kurzer Comic liegt bei. Die DVD-Box kann von FSK-Label und DVD-Infos befreit werden und jungfräulich-dekorativ ins Regal gestellt werden.

Folgen

• DVD 1:
  • 1. Strange Love
  • 2. Blut geleckt
• DVD 2:
  • 3. Sie gehört zu mir
  • 4. Flucht aus dem Drachenhaus
• DVD 3:
  • 5. Funkenflug
  • 6. Kalte Erde
  • 7. Brennende Leidenschaft
• DVD 4:
  • 8. Der vierte Mann im Feuer
  • 9. Plaisir D’Amour
  • 10. Gefährliches Spiel
• DVD 5:
  • 11. Begräbnis aus Liebe
  • 12. Du wirst mein Tod sein

Ninas Filmwertung

Unkonventionelle und ungehemmte Blutsaugerserie jenseits der romantisierenden Pfade.

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Nina

Synchronisationsverweigerin. Steht auf Klassiker und hat eine Schwäche für Hitchcock, James Stewart und Cary Grant. Bevorzugt Independent-Kino und visuell aus dem Rahmen fallende Filme à la Tim Burton oder Wes Anderson.

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