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Wild River

USA 1960

FSK: ab 12 Jahren

Länge: ca. 105 Min.

Studio: 20th Century Fox

Vertrieb: MC One

Filmzine-Review vom 23.10.2005

Tennessee, 1934. Die Behörden planen zur Elektrizitätserzeugung den Bau eines Staudamms, der eine Überflutung des Umlands zur Folge hätte. Der Regierungsbeamte Chuck Glover (Montgomery Clift) soll die resolute Farmerin Ella Garth (Jo Van Fleet) dazu bewegen, ihr Gut auf einer Insel im Tennessee River zu verlassen, doch die Hausherrin bleibt stur…

In seinem 1960er Werk Wild River vermittelt Elia Kazan (Jenseits von Eden) gekonnt den Zeitgeist der großen Depression der 30er Jahre. Er verknüpft das Sozialdrama mit einer Liebesgeschichte und der gerade im Hollywood der 60er beliebten Thematik der Rassendiskriminierung. Lee Remick als Enkelin der alten Hausbesitzerin und romantisches Pendant zu Montgomery Clift scheint mit ihrer zwiespältigen Rolle ein wenig überfordert, Jo Van Fleet hingegen spielt die Ella Garth mit erfreulicher Leidenschaft. Ihre Überzeugungskraft und ein entsprechendes Makeup machen aus der damals erst 45-Jährigen eine verbissene Alte.

Im Gegensatz zur Originalfassung klingt die deutsche Tonspur durch das Herausfiltern etlicher Hintergrundgeräusche seltsam blechern und eindimensional. Das Bild ist farblich schön aufgearbeitet worden und nur stellenweise etwas unruhig.

Ninas Filmwertung

Sozialkritisches Drama vom Regisseur von Jenseits von Eden und Endstation Sehnsucht.

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Nina

Synchronisationsverweigerin. Steht auf Klassiker und hat eine Schwäche für Hitchcock, James Stewart und Cary Grant. Bevorzugt Independent-Kino und visuell aus dem Rahmen fallende Filme à la Tim Burton oder Wes Anderson.

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