Joe & Max
USA 2002
FSK: ab 12 Jahren
Länge: ca. 119 Min.
Studio: Starz! Pictures
Vertrieb: Paramount Home Entertainment
Filmzine-Review vom 24.10.2004
1936 besiegt Max Schmeling (Til Schweiger) in New York den bis dato ungeschlagenen Amerikaner Joe Louis (Leonard Roberts) durch einen Knock Out. In Deutschland wird der deutsche Boxer zum Idol der Massen. Die NS-Propaganda feiert den Sieg über den schwarzen Louis als Beweis „arischer Überlegenheit“ und fordert Schmeling auf, sich von seiner tschechischen Frau und von seinem jüdischen Manager zu trennen. Er weist die Forderungen der Nazis zurück. 1938 kommt es zum Rückkampf gegen Louis…
Max Schmelings Sieg über Joe Louis gilt als die vielleicht größte Überraschung in der Geschichte des Boxsports und begründete den Ruhm eines der populärsten deutschen Sportler aller Zeiten. Die amerikanische Pay-TV-Produktion Joe & Max beschränkt sich jedoch nicht auf den legendären Fight, sondern erzählt parallel die Geschichte der beiden großen Rivalen, die nach der aktiven Boxkarriere eine lange Freundschaft verband. Im Rahmen beschränkter finanzieller Mittel findet der Film schöne Bilder, die allerdings zum Teil zu sauber und gelackt wirken, um als authentisch durchzugehen. Da merkt man stellenweise schon, dass Joe & Max nicht etwa an Originalschauplätzen entstand, sondern ausschließlich in den Babelsberger Filmstudios. Regie führte Steve James, der Fachleuten mit seiner sensationellen Basketball-Doku Hope Dreams ein Begriff sein dürfte. Ein ähnlich großer Wurf ist ihm aber nicht gelungen, dafür sind insbesondere die Boxkämpfe zu bieder in Szene gesetzt.
Die einzig erwähnenswerten Extras der DVD sind ein recht unterhaltsamer Audiokommentar mit einem redseligen Til Schweiger und ein verlängerter US-Trailer mit Making Of-Charakter.
Marcs Filmwertung
Solide TV-Annäherung an zwei große Box-Legenden.
- Herr der sieben Meere - 30. Juli 2025
- Eden - 24. Juli 2025
- The Ritual - 14. Juli 2025
- Estonia - 1. Juli 2025
Leserwertung
Cast & Crew
Schauspieler: David Paymer, Leonard Roberts, Richard Roundtree, Til Schweiger
Produzent(en): Kelli Konop, Klaus Rettig