Amistad

© Universal Home Video

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Amistad

USA 1997

FSK: ab 12 Jahren

Länge: ca. 145 Min.

Studio: Dream Works

Vertrieb: Universal Home Video

Filmzine-Review vom 19.02.2001

Auf dem spanischen Sklavenschiff „La Amistad“ bricht eine vom Afrikaner Cinque (Djimon Hounsou) angeführte Meuterei aus. Die Sklaven übernehmen das Schiff und möchten von zwei Spaniern, die das Massaker überlebt haben, nach Afrika zurückgebracht werden. Doch nach langer Irrfahrt landet die Amistad vor der Küste Nordamerikas, wo über das Schicksal der schwarzen Besatzung vor Gericht entschieden wird …

Sklave oder nicht Sklave? Das ist die große Frage in Steven Spielbergs Amistad. Der Meisterregisseur inszeniert hier eine solide Mischung aus einem Gerichtsdrama und einem (meist) authentischem Historienfilm. Einer der Höhepunkte des Streifens ist mit Sicherheit die dynamische Anfangssequenz, in der der Zuschauer auch zum ersten Mal Bekanntschaft mit Hauptdarsteller Djimon Hounsou macht. Hounsou (Gladiator) ist ohnehin die große Entdeckung von Amistad, er spielt den von Freiheitsgedanken geleiteten, unfreiwilligen Sklaven voller Aggressivität und Würde. An seiner Seite darf man einige Stars bewundern, die sich in Hollywood längst etabliert haben. Die Palette reicht von Matthew McConaughey (Contact) als aufstrebender Junganwalt über Morgan Freeman (Die Verurteilten) bis zu dem uns ans Herz gewachsenenen „Menschenfresser“ Anthony Hopkins (Das Schweigen der Lämmer / Hanibal), der den alternden Ex-Präsidenten John Quincy Adams verkörpert. Diese Besetzung sorgt dafür, dass die vorhandenen Längen zwar gut überbrückt werden, allerdings nicht vertuscht werden können. Und dass Cinque nach seiner Rückkehr nach Afrika selbst Sklavenhändler wurde, wird von den Produzenten dezent unter den Tisch fallen gelassen.
Vom Bonusmaterial darf man hier nicht allzu viel erwarten. Es gibt ein durchschnittliches Making of und den Trailer. Bild und Ton sind allerdings recht überzeugend ausgefallen. Vor allem die Surround-Effekte zaubern eine gute Atmosphäre in den Raum.

 

Alex´ Filmwertung

Historiendrama mit guter Besetzung.

Alex

Alex war Gründungsmitglied des Filmzine-Vorgängers DVD-Headquarters und hat unser Team nach seinem Ausstieg noch längere Zeit als Gastautor unterstützt.

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