Big Fish

© Columbia Tristar Home Entertainment

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Big Fish

USA 2003

FSK: ab 6 Jahren

Länge: ca. 120 Min.

Studio: Columbia Pictures

Vertrieb: Columbia Tristar Home Entertainment

Filmzine-Review vom 02.11.2004

Edward Bloom (Albert Finney) hat ein ereignisreiches Leben hinter sich. Er lässt keine Gelegenheit aus, die maßlos übertriebenen und fantasievoll ausgeschmückten Anekdoten aus seiner Vergangenheit zum Besten zu geben, in denen es geradezu von Riesen, Hexen, Wassernixen und zweiköpfigen Tänzerinnen wimmelt. Als er bei der Hochzeit seines Sohnes Will der Gesellschaft wieder einmal ein Ammenmärchen auftischt und damit alle Aufmerksamkeit auf sich zieht, platzt dem Bräutigam der Kragen und er bricht den Kontakt zu seinem Vater ab. Als Edward Jahre später im Sterben liegt, rafft sich Will zu einem letzten Besuch auf, bei dem er endlich verstehen will, wer sein Vater wirklich ist…

Das wunderschöne Filmplakat zu Big Fish weckte bereits im Vorfeld hohe Erwartungen. Und Tim Burton enttäuscht sein Publikum nicht, sondern beweist wie schon in Edward mit den Scherenhänden oder auch Sleepy Hollow einmal mehr sein Händchen für visuell anspruchsvolle Bilder, an denen man sich nicht satt sehen kann, und deren Ausdrucksstärke den Handlungsverlauf perfekt unterstützt. Die rührende Geschichte einer Vater-Sohn-Beziehung, bei der die Erlebnisse des jungen Edward (Ewan McGregor) in Rückblenden gezeigt werden, nimmt den Zuschauer mit auf eine faszinierende Reise. Dabei fesseln einen die dichte Erzählstruktur, die intensiven Bilder und der unerschöpfliche Einfallsreichtum der Geschichte von der ersten bis zur letzten Minute. Die Nebenrollen sind durchweg brillant besetzt, so sind z.B. Danny DeVito, Steve Buscemi, Jessica Lange und Helena Bonham Carter mit von der Partie. Burtons Haus- und Hofkomponist Danny Elfman steuert mal wieder einen atmosphärischen Score bei, der auch für den Oscar nominiert wurde. Big Fish ist einer der ganz wenigen Filme, die einen zu Tränen rühren, sprachlos machen und noch tagelang beschäftigen.

Das farbenfrohe Bild und die räumliche Tonabmischung können die Magie des Films hervorragend transportieren. Neben einem aufschlussreichen Audiokommentar mit dem Regisseur finden sich unter den Extras 7 Featurettes von insgesamt knapp einer Stunde Länge, in denen viel über die Romanvorlage, die Vater-Sohn-Beziehung, die Arbeit mit Burton und die Effekte erzählt wird. Wer die 10 Fragen im Quiz richtig beantwortet, wird mit einem kleinen Special Effect-Feature belohnt.

 

Ninas Filmwertung

Gäbe es einen Oscar für den zauberhaftesten Film, wäre dies der Gewinner.

Nina

Nina

Synchronisationsverweigerin. Steht auf Klassiker und hat eine Schwäche für Hitchcock, James Stewart und Cary Grant. Bevorzugt Independent-Kino und visuell aus dem Rahmen fallende Filme à la Tim Burton oder Wes Anderson.

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