Fegefeuer oder Die Reise ins Zuchthaus

© Ascot Elite Home Entertainment

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Fegefeuer oder Die Reise ins Zuchthaus

Österreich 1988

FSK: ab 12 Jahren

Länge: ca. 83 Min.

Studio: Epo-Film Wien

Vertrieb: Ascot Elite Home Entertainment

Filmzine-Review vom 26.06.2007

Noch während der Österreicher Jack Unterweger wegen Mordes in Haft saß, wurde 1988 der Film Fegefeuer oder Die Reise ins Zuchthaus gedreht, der die Enstehung seiner gleichnamigen Memoiren im Wechsel mit Rückblenden in seine Kindheit erzählt. Dabei geht es weniger um eine wahrheitsgetreue Nacherzählung seines Lebens, das von einem dominanten, kriminellen Großvater und häufigem Kontakt mit Prostituierten geprägt war, als vielmehr um die stilisierte Darstellung der Gedankenwege eines Autobiografen, dessen Sicht der Dinge durch Selbstmitleid und Übertreibung verfälscht wird. In schlichtem Schwarz-Weiß gehalten gewann der etwas hölzern wirkende Film 1989 den Wiener Filmpreis. 1990 wurde Unterweger vorzeitig entlassen. Nach mehreren Morden an Prostituierten geriet er jedoch wieder unter Verdacht und landete 1994 erneut im Gefägnis, wo er sich das Leben nahm.

 

Ninas Filmwertung

Nina

Nina

Synchronisationsverweigerin. Steht auf Klassiker und hat eine Schwäche für Hitchcock, James Stewart und Cary Grant. Bevorzugt Independent-Kino und visuell aus dem Rahmen fallende Filme à la Tim Burton oder Wes Anderson.

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Diese DVD/Blu-ray wurde uns vom Vertrieb Ascot Elite Home Entertainment kostenlos zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Unsere Bewertung ist davon jedoch nicht beeinflusst und gibt die unabhängige, persönliche Meinung des jeweiligen Rezensenten wieder.
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