Die Beschissenheit der Dinge
De helaasheid der dingen
Niederlande | Belgien 2009
FSK: ab 12 Jahren
Länge: ca. 109 Min.
Studio: Favourite Films NV
Vertrieb: EuroVideo
Filmzine-Review vom 24.04.2011
Gunther wächst in den 80ern bei seiner Großmutter auf, die ihre vier missratenen erwachsenen Söhne, darunter Gunthers Vater, wieder bei sich aufgenommen hat, nachdem diese allesamt von ihren Frauen rausgeworfen wurden. In dem chaotischen Männerhaushalt wird ordentlich gefeiert, gesoffen, gelacht und gerülpst.
Und was kann aus einem Jungen nur werden, der in solchen Verhältnissen groß wird? Schriftsteller – bestenfalls. Denn Die Beschissenheit der Dinge ist die autobiografische Geschichte des flämischen Autors Dimitri Verhulst. Durch übertriebenen Einsatz heftigster Farbfilter kennzeichnet Regisseur Felix Van Groeningen die verschiedenen Zeitebenen seiner Erzählung. Die lakonische Art und Weise, wie Gewalt, Saufgelage und Demütigungen als normaler Bestandteil des Alltags geschildert werden, dürfte auf etliche Zuschauer befremdlich wirken. Aber das Leben und die Dinge können nun mal hin und wieder beschissen sein, und letztendlich folgt der Film in seiner Aussage dann auch konsequent diesem zugegebenermaßen großartigen Titel – auch wenn er damit vielleicht kein breites Publikum findet.
Ninas Filmwertung
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Leserwertung
Cast & Crew
Schauspieler: Kenneth Vanbaeden, Koen De Graeve, Valentijn Dhaenens
Musik: Jef Neve
Produzent(en): Dirk Impens