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Maria

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Maria

Chile / Deutschland / Italien / USA 2024

FSK: ab 6 Jahren

Länge: ca. 119 Min.

Vertrieb: Studiocanal / Arthaus

VÖ-Datum: 19.06.2025

Filmzine-Review vom 24.06.2025

Paris, September 1977: Die berühmte Opernsängerin Maria Callas (Angelina Jolie) lebt gesundheitlich angeschlagen zurückgezogen in ihrer prachtvollen Pariser Luxuswohnung. Ohne ihren fürsorglichen Diener Ferruccio (Pierfrancesco Favino) und Köchin Bruna (Alba Rohrwacher) wäre sie aufgeschmissen. Als der junge TV-Reporter Mandrax (Kodi Smit-McPhee) mit ihr ein ausführliches Interview plant, blüht die Operndiva nochmal auf und macht sich auf eine Reise in die eigene Vergangenheit…

Nach Spencer (Lady Di) und Jackie (Kennedy) bildet Maria nun den krönenden Abschluss der Portrait-Trilologie des chilenischen Regisseurs Pablo Larraín über ikonische und einflussreiche Frauenfiguren der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Wie schon bei den Vorgängerfilmen rückt auch hier mit Angelina Jolie die weibliche Hauptrolle in fast jeder Szene in den Mittelpunkt des Geschehens. Angelina Jolie hat zwar im Gegensatz zu ihren Vorgängerinnen (Kristen Stewart, Natalie Portman) keine Oscar-Nominierung erhalten, doch ihr Auftritt als autokratische und temperamentvolle Operndiva Maria Callas ist sicherlich eine Glanzleistung und ein starkes Comeback nach längerer Leinwandabstinenz. Wie so oft bei Larraín ist die Erzählstruktur eher fragmentarisch und ruhig angelegt. In Rückblenden werden zwar auch verschiedene Stationen und Begegnungen der Vergangenheit aufgegriffen, wie etwa ihre Affäre mit dem giechischen Reeder Aristoteles Onassis (Haluk Bilginer) oder ein traumatisches Erlebnis, als sie gezwungen wird, während des Zweiten Weltkriegs vor Nazi-Offizieren aufzutreten. Doch ein klassisches Bio-Pic ist Maria nicht. Vor allem ist es ein Film über die Musik selbst: Aufnahmen von Callas‘ einzigartiger Stimme werden mit Jolies eigenem Gesang vermischt und in einer aufwendigen Szene werden die Straßen des Paris der 70er Jahre in eine große Bühne verwandelt, komplett mit Orchester – wer hier allerdings nicht unbedingt Opern-Fan ist, wird ein wenig auf die Geduldsprobe gestellt.

 

Blu-ray Extras:

    • ohne Bonusmaterial

 

Marcs Filmwertung

Opulent inszenierte und mit Angeline Jolie glänzend besetzte Annäherung an die wohl berühmteste Opern-Diva aller Zeiten.

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
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