© Bildmaterial Universal Pictures Home Entertainment

Abigail

© Universal Pictures Home Entertainment

Abigail

USA 2024

FSK: ab 16 Jahren

Länge: ca. 109 Min.

Vertrieb: Universal Pictures Home Entertainment

VÖ-Datum: 25.07.2024

Filmzine-Review vom 30.07.2024

Anführer „Frank“ (Dan Stevens) und seine Bande von mehr oder weniger kompetenten Kriminellen (u.a. Melissa Barrera, Kevin Durand und Kathryn Newton) entführen die zwölfjährige Tochter (Alisha Weir) eines Großunternehmers und wittern das schnelle Geld. Als sich der Vater tatsächlich als gefürchteter Unterweltboss entpuppt, bekommt die Clique kalte Füße. Schlimmer noch: Das kleine Mädchen im Ballett-Tutu ist ein echter Satansbraten…

Das innerhalb des Horrorgenres eigentlich unübertroffene, traditionsreiche Universal Filmstudio besinnt sich in letzter Zeit wieder verstärkt auf die eigene glorreiche Vampir-Vergangenheit: Nach Den eher glücklosen Renfield und Die letzte Fahrt der Demeter im letzten Jahr folgen nun Abigail und später noch das Nosferatu-Remake von Robert Eggers. Als Appetitanreger für dieses kommende Highlight ist Abigail durchaus einen Blick wert. Matt Bettinelli-Olpin und Tyler Gillett schafften es bereits, die abgeschlaffte Scream-Reihe wieder zum Leben zu erwecken. Hier scheren sich die beiden Filmemacher wenig um gängige Vampir-Konventionen, auch wenn der Film genauso wie der berühmte Ur-Dracula mit Bela Lugosi mit den Klängen zu Schwanensee beginnt und das Drehbuch sehr lose auf dem vergessenen Horrorfilm Draculas Tochter (1936!) basiert. Mit Schwung und Elan inszeniert das Regie-Duo besonders in der ersten Hälfte elegante und bissige Genreunterhaltung vor toller Kulisse in einem unheimlichen Grusel-Schloss. Irgendwann fällt dann aber der Plot mit chaotischen und immer absurderen Wendungen in sich zusammen und stattdessen wird umso mehr an der Splatter-Schraube gedreht. Ist aber nicht ganz so schlimm, denn Alisha Weir als kleine Vampir-Ballerina ist eine echte Wucht und empfiehlt sich für weitere Auftritte als Mini-Blutsaugerin.

 

Blu-ray Extras:

    • Audiokommentar mit den Regisseuren Matt Bettinelli-Olpin und Tyler Gillett und Cutter Michael P. Shawver
    • Das Regie-Duo: Matt & Tyler (6 min)
    • Wie man ein Ballerina-Vampir wird (4 min)
    • Blutbad (7 min)
    • Jäger und Gejagte (6 min)
    • 3 unveröffentlichte und erweiterte Szenen (7 min)
    • Gag Reel (10 min)
    • Wendecover

 

Marcs Filmwertung

Schwungvoll und bissig inszenierter Vampirstreifen, der am Ende ein bisschen den blutroten Faden verliert.

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
Beste Serie aller Zeiten: The Wire

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