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Angel of Mine

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Angel of Mine

USA/Australien 2019

FSK: ab 12 Jahren

Länge: ca. 98 Min.

Vertrieb: EuroVideo Medien GmbH

Filmzine-Review vom 09.12.2019

Lizzie (Noomi Rapace) hat den Tod ihrer Tochter nie verwunden, die sie bei einem Brand im Krankenhaus kurz nach der Geburt verlor, und ist auch 7 Jahre später immer noch in therapeutischer Behandlung. Von ihrem Sohn Thomas und ihrem inzwischen getrennt lebenden Ehemann Mike (Luke Evans) entfremdet sie sich immer mehr. Als sie Thomas zu einem Kindergeburtstag begleitet, glaubt sie in der Schwester des Geburtstagskinds ihre Tochter wiederzuerkennen. Sie beginnt, den Alltag der Familie auszuspähen und sucht immer häufiger die Nähe zu der kleinen Lola – so sehr, dass deren Mutter Claire (Yvonne Strahovski) allmählich Angst um ihre Familie bekommt…

Noomi Rapace ist keine Kandidatin für seichte Rollen. Seit sie 2009 als Racheengel Lisbeth Salander in der Millenium-Trilogie von Stieg Larsson die Bühne betrat, sieht man sie immer wieder in hochdramatischen Rollen, beispielsweise in What Happened to Monday? oder Babycall. Auch in Angel of Mine, dem amerikanisch-australischen Remake eines französischen Psychodramas, wird ihr wieder einiges abverlangt. Die Kosmetikerin versteckt ihren Schmerz unter einem perfekten Tages-Makeup, doch ihre Mimik verrät ihre innere Zerrissenheit. Für den Zuschauer wird es immer schwerer, sich auf Lizzies Seite zu stellen, denn die psychotischen Züge, die sie an den Tag legt, machen ihr Stalking-Verhalten immer schwerer tolerierbar und hinterlassen ein ungutes Gefühl. Unangenehm geraten auch die Konfliktsituationen mit ihrem Sohn, den sie fortwährend belügt, vergisst und ignoriert und der ihr ihre eigene Unzulänglichkeit schonungslos vorwirft.  Gen Ende konzentriert sich der Thriller dann auf das Duell zwischen den beiden Müttern und findet einen intensiven, wenn auch unerwarteten Abschluss.

 

Blu-ray Extras:

    • Dt. Trailer zum Film
    • Trailer zu 2 weiteren Titeln
    • Wendecover

 

Ninas Filmwertung

Noomi Rapace überzeugt als psychisch labile Mutter in diesem Remake eines französichen Stalker-Thrillers.

Nina

Nina

Synchronisationsverweigerin. Steht auf Klassiker und hat eine Schwäche für Hitchcock, James Stewart und Cary Grant. Bevorzugt Independent-Kino und visuell aus dem Rahmen fallende Filme à la Tim Burton oder Wes Anderson.

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