Before Sunset

© Warner Bros. Family Entertainment

© Warner Bros. Family Entertainment

Before Sunset

USA 2004

FSK: ohne Altersbegrenzung

Länge: ca. 77 Min.

Studio: Warner Bros.

Vertrieb: Warner Bros. Family Entertainment

Filmzine-Review vom 27.04.2005

9 Jahre, nachdem Jesse (Ethan Hawke) und Celine (Julie Delpy) eine romantische Nacht in Wien verbracht haben, treffen sich die beiden in Paris wieder. Celine fängt den inzwischen erfolgreichen Autoren dort nach einer Lesung ab. Ihnen bleibt rund eine Stunde, über alte Zeiten zu plaudern, bis Jesses Flieger zurück in die Staaten geht.

Mit Before Sunset startet Regisseur Richard Linklater nach Before Sunrise in die zweite Runde seiner hoffnungslos romantischen Liebesgeschichte zwischen der Französin und dem Amerikaner, die sich einst in einem Zug begegneten und spontan ein paar Stunden miteinander verbrachten. In Echtzeit erleben wir das Wiedersehen der inzwischen erwachsen gewordenen Protagonisten mit, die zunächst versuchen, die Fassade ihrer vermeintlich glücklichen Beziehungen aufrecht zu erhalten. Bei ihrem intensiven Gespräch stellt sich dann allerdings heraus, dass keiner die Begegnung von damals wirklich vergessen konnte und beide das Gefühl haben, eine große Chance ungenutzt gelassen zu haben. Wenn ein Film im Prinzip nur aus einem einzigen Dialog besteht, verlangt dies den Charakteren zwangsläufig eine gewisse Tiefe ab. Julie Delpy und Ethan Hawke schrieben nach langer Vorbereitungszeit das Drehbuch zusammen mit Linklater und verleihen ihren überzeugend realistischen Figuren die notwendige Ehrlichkeit und Intensität. Das offene Ende ist das einzig denkbare, um den Film nicht ins Kitschige abgleiten zu lassen.

Das einzige Extra ist ein interessantes, aber leider recht kurzes Making of, das die wesentlichen Beteiligten zu Wort kommen lässt. Die warmen Farben des Spätnachmittags kommen gut zur Geltung, der 5.1-Sound ist für die Dialoge eigentlich irrelevant.

 

Ninas Filmwertung

Gelungenes Sequel, das auf eine weitere Fortsetzung in 10 Jahren hoffen lässt.

Nina

Nina

Synchronisationsverweigerin. Steht auf Klassiker und hat eine Schwäche für Hitchcock, James Stewart und Cary Grant. Bevorzugt Independent-Kino und visuell aus dem Rahmen fallende Filme à la Tim Burton oder Wes Anderson.

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