Blue Steel

© Concorde Home Entertainment

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Blue Steel

USA 1989

FSK: ab 16 Jahren

Länge: ca. 98 Min.

Studio: Lightning Pictures

Vertrieb: Concorde Home Entertainment

Filmzine-Review vom 15.09.2003

Als die unerfahrene New Yorker Polizistin Megan Turner (Jamie Lee Curtis) Zeugin eines Überfalles wird, greift sie zur Waffe und erschießt den Täter. Da allerdings keine Tatwaffe gefunden wird, gerät Megan zunehmend unter Druck und wird suspendiert. Kurze Zeit später lernt sie den mysteriösen Börsenmakler Eugene Hunt (Ron Silver) kennen…

Die amerikanische Regisseurin Kathryn Bigelow schuf Ende der 80er und zu Beginn der 90er eine ganze Reihe von bemerkenswerten Genre-Filme wie z.B. den ungewöhnlichen Vampir-Film Near Dark, den Adrenalin-Actioner Point Break und eben den Copthriller Blue Steel. Alle diese Werke waren kommerziell nicht übermäßig erfolgreich, zeichnen sich aber durch den brillanten visuellen Stil der Filmemacherin aus. In Blue Steel wird der Titel zum Programm: Der Thriller ist fast komplett in ein kalt-metallisches Blau getaucht, das die gewollt eisige Atmosphäre bestens hervorhebt. In der Hauptrolle spielt die ehemalige Halloween-Scream Queen Jamie Lee Curtis eine seltene weibliche Mischung aus Clint Eastwood und Charles „Ein Mann sieht rot“ Bronson, sieht im Vergleich zu ihren männlichen Pendants allerdings bedeutend besser aus. Ron Silver in der Killer-Rolle könnte in seinem Wahnsinn definitiv ein naher Verwandter von Patrick Batemann aus American Psycho sein. Schade, dass sich Blue Steel in der zweiten Hälfte immer mehr an den durchgestylten Bildern ergötzt und dabei die Glaubwürdigkeit der Story vollkommen außer acht lässt. So reihen sich gegen Ende fast schon haarsträubende Plotwendungen aneinander, die dem ganzen einen leicht faden Beigeschmack verpassen.

Da Blue Steel sehr von seiner kühlen Optik lebt, fällt einem der gelungene Bildtransfer der DVD direkt ins Auge. Weniger großartig ist der dünne 5.1-Upmix (Englisch nur 2.0), der die zahlreichen Schusswechsel relativ wirkungslos verpuffen lässt. Selbst die Dialoge klingen zum Teil deutlich verzerrt. Die Bonusmaterialien kommen leider ohne bewegte Bilder aus und beschränken sich auf immerhin sehr detaillierte Produktions- und Besetzungsinfos.

 

Marcs Filmwertung

Eiskalter Cop-Thriller mit einer gnadenlosen Jamie Lee Curtis in der Hauptrolle.

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
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Diese DVD/Blu-ray wurde uns vom Vertrieb Concorde Home Entertainment kostenlos zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Unsere Bewertung ist davon jedoch nicht beeinflusst und gibt die unabhängige, persönliche Meinung des jeweiligen Rezensenten wieder.
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