Breakfast on Pluto
GB 2005
FSK: ab 12 Jahren
Länge: ca. 124 Min.
Studio: Sony Pictures
Vertrieb: Sony Pictures Home Entertainment
Filmzine-Review vom 18.12.2006
Patrick Braden (Cillian Murphy) wurde als Säugling auf der Türschwelle von Father Bernard (Liam Neeson) ausgesetzt. Schon als kleiner Junge entdeckt er seine feminine Seite und will fortan nur noch „Kitten“ genannt werden. Kitten verlässt schließlich in den 70er Jahren seine irische Heimat mit dem Ziel, in London seine Mutter ausfindig zu machen…
So genial und glaubwürdig Cillian Murphy (den meisten vermutlich als Bösewicht in Batman Begins ein Begriff) die Rolle des verträumten Transvestiten auch verkörpert, ein Schwachpunkt von Breakfast on Pluto ist die unzureichende Entwicklung seines Charakters. In knallengen Höschen stöckelt er naiv durch die Gegend und während langen 124 Minuten verliert man als Zuschauer immer mehr das Interesse an seiner Figur. Zwar gelingen Neil Jordan (The Crying Game, Interview mit einem Vampir) etliche interessante Sequenzen, in denen der realitätsfremde Kitten als tragische Gestalt vergeblich nach Anerkennung und einer Art Zuhause sucht und sich seine eigene Welt erschafft. Doch der Zuschauer ist nun mal Teil der wirklichen Welt, vor der Kitten panisch flüchtet, und kann diesen Abstand nur schwer überwinden.
Regisseur und Hauptdarsteller sprechen gemeinsam den Audiokommentar zu Jordans 15. Werk. Davon abgesehen gibt es nur noch einen Blick hinter die Kulissen und ein paar Trailer zu sehen.
Ninas Filmwertung
Ambitioniert gespieltes, aber distanziert wirkendes Drama mit einigen Längen.
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Leserwertung
Cast & Crew
Schauspieler: Brendan Gleeson, Cillian Murphy, Liam Neeson, Stephen Rea
Musik: Anna Jordan
Produzent(en): Alan Moloney, Neil Jordan