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Captain America: Brave New World

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Captain America: Brave New World

USA 2025

FSK: ab 12 Jahren

Länge: ca. 119 Min.

Vertrieb: LEONINE

VÖ-Datum: 23.05.2025

Filmzine-Review vom 28.05.2025

Während sich der frisch gewählte US-Präsident und ehemalige General Thaddeus „Thunderbolt“ Ross (Harrison Ford) darauf vorbereitet, ein neues internationales Abkommen zu unterzeichnen, stürzt ein Attentat im Weißen Haus sein Vorhaben ins Chaos und bringt Sam Wilson aka den neuen Captain America (Anthony Mackie) in die Schusslinie. Im Wettlauf gegen die Zeit muss Wilson eine Verschwörung und deren skrupellosen Drahtzieher aufdecken…

Wer hätte das gedacht? Mit Captain America: Brave New World steckt das Marvel Cinematic Universe weiterhin in einem kreativen Loch und es lässt sich feststellen, dass die fetten Avengers-Jahre erst mal Geschichte sind. Eine Fortsetzung des 2009er Hulk (damals noch mit Ed Norton) und der Disney+ Serie The Falcon and the Winter Soldier hört sich schon auf dem Papier nach einer mäßig aufregenden Idee an. Allzu formelhaft und ohne große Innovationen spult der Film seine wenig aufregende Verschwörungsstory ab. Eine schnelle Actionszene, ein paar Ansprachen, einige One-Liner und auf geht’s zum nächsten Showdown. Ein ähnliches Paranoia-Szenario hat dagegen in The Return of the First Avenger deutlich besser funktioniert. Regisseur Julius Onah, der durch den Netflix-Film The Cloverfield Paradox bekannt geworden ist, scheint mit dem Material ein wenig überfordert zu sein und findet nicht die richtige Balance zwischen Superhelden-Epos, Emotionen und Humor. Zumindest auf die Darsteller ist aber Verlass: Allen voran Harrison Ford in der Rolle des Präsidenten verleiht dem Film eine schauspielerische Klasse, die er dringend benötigt. Auch Anthony Mackie schlägt sich als neuer „Cap“ wacker und charmant in der Titelrolle und teilt mit seinen mit Vibranium verstärkten Flügeln ordentlich aus. Bei den Bad Guys hingegen hinterlassen Giancarlo Esposito als Sidewinder und Tim Blake Nelson (der schon 2009 dabei war) als The Leader allenfalls einen passsablen Eindruck. Cameos von Liv Tyler als Präsidententochter und Sebastian Stan sind kurz und allenfalls Fan-Service. Den krachenden, ein wenig versöhnlichen CGI-Action-Höhepunkt liefert am Ende der Fight zwischen Captain America und dem zornigen Red Hulk, auch wenn hier die aufdringliche visuelle Optik mit den gewollten Unschärfen an den Bildrändern sicherlich nicht jedermanns Sache ist.

 

Blu-ray Extras:

    • Audiokommentar mit Regisseur Julius Onah und Kameramann Kramer Morgenthau
    • Die Führungsübernahme (11 min)
    • Alte Rechnungen, neue Narben (10 min)
    • Pannen vom Dreh (2 min)
    • 3 gelöschte Szene (5 min)

 

Marcs Filmwertung

Das MCU tritt auf der Stelle: Gute Darsteller und ein charmanter Captain America können nicht darüber hinwegtäuschen, dass Brave New World Lichtjahre von der Klasse der Avengers entfernt ist.

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
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